Plus
Cochem

Müll vor Kleiderkammer: Wer braucht ausgeleierte Socke mit Loch?

Von Brigitte Meier
Hiltrud Schneiders, Erika Wiegand, Marlene Lengert und Hilde Arenz freuen sich über Spenden für die Kleiderkammer. Doch beim Auspacken finden sie immer wieder Sachen, die in die Mülltonne gehören. Diesen Abfall muss der Sozialdienst katholischer Frauen kostenpflichtig entsorgen. Foto: Brigitte Meier
Hiltrud Schneiders, Erika Wiegand, Marlene Lengert und Hilde Arenz freuen sich über Spenden für die Kleiderkammer. Doch beim Auspacken finden sie immer wieder Sachen, die in die Mülltonne gehören. Diesen Abfall muss der Sozialdienst katholischer Frauen kostenpflichtig entsorgen. Foto: Brigitte Meier

Voller Überzeugung und Freude am Ehrenamt verrichten die aktiven Mitarbeiterinnen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) Cochem ihre wöchentliche Arbeit in der Kleiderkammer. Doch wenn sie bei der Durchsicht der willkommenen Spenden auf unbrauchbare Sachen wie verfilzte Pullover, Unterwäsche mit Gebrauchsspuren, ausgeleierte Socken mit Riesenlöchern, zerkratzte Bratpfannen ohne Stiel, Tassen ohne Henkel und auf funktionsuntüchtige Haushaltsgeräte stoßen, packt sie der Zorn. „Wir haben sogar mal eine Fritteuse mit ranzigem Fett und ein kaputtes Waffeleisen, in dem noch eine vergammelte Waffel klebte, ausgepackt“, berichtet Marlene Lengert.

Lesezeit: 2 Minuten
Zum Beweis, dass derartige „Spenden“, die in die Restmülltonne oder zum Sperrmüll gehören, tatsächlich bei der Kleiderkammer abgegeben oder auch bei Nacht und Nebel vor der Tür abgestellt werden, zeigt Hiltrud Schneiders jede Menge Handyfotos. Als die RZ-Mitarbeiterin die Kleiderkammer besucht, möchte ein Mann einen kaputten, verdreckten Kinderwagen abgeben. Er ...