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Pünderich/Zell

Moselprojekt für Artenvielfalt: Kräuter sorgen nicht nur für Farbe im Wingert

Von Thomas Brost
Wein
Weinrebe und Weinglas. Foto: Julian Stratenschulte/Archiv

Wie steinige Mondlandschaften sehen zuweilen Weinberge an der Mosel aus – wenn man sie von unten betrachtet. Kein Grashalm regt sich, weil sich keiner regen darf. Für Wanderer sind solch eintönigen Aussichten durchaus ein Stein des Anstoßes. „Sie sehen natürlich lieber in einen bunten Weinberg hinein“, weiß Anne Buchsbaum-Sehn. Sie treibt als Projektleiterin beim Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau das Moselprojekt und den Bewusstseinswandel an.

Lesezeit: 3 Minuten
Ortstermin im Pündericher Nonnengarten: Winzer Matthias Lay durchkämmt die Zwischenzeilen seines Weinbergs. Er steht inmitten eines hoch aufschießenden Blauen Natternkopfes. Die Pflanze ist gut 1,50 Meter hoch und ragt an benachbarte Reben heran. Ein gefürchteter „Mitesser“? „Nein, in dieser Steillage gibt es keine Wasserkonkurrenz“, betont Anne Buchsbaum-Sehn. Aber: Die Pflanze ...
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Moselprojekt: Artenvielfalt sichern helfen

Am Moselprojekt des Bauern- und Winzerverbandes nehmen 32 Winzer auf einer Projektfläche von circa 25 Hektar teil. Ein Schwerpunkt ist die Entbuschung und Offenhaltung von Flächen im Steilhang. „Gerade diese offenen Landschaften bieten Artenvielfalt“, sagt Anne Buchsbaum-Sehn.

Mehr als zehn Hektar sind in der Laufzeit des Moselprojektes – es endet Ende 2020 – entbuscht, Rebgassen und Säume begrünt worden. Dabei sind dauerhafte Blumenmischungen entwickelt worden, 24 Arten für die Rebgassen, 15 für Säume. „Dadurch entsteht ein eigenes Ökosystem, in dem sich Nützlinge und Schädlinge gegenseitig in Schach halten.“ Ein wichtiger Aspekt sei die Vermehrung von Arten. bro
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