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Zell

Klinikum Zell: Zwei Fachärzte nehmen ihren Hut

Von Winfried Simon
Zum 31. Juli werden zwei Chirurgen dem finanziell angeschlagenen Zeller Krankenhaus den Rücken kehren. Zu den Gründen für ihre Entscheidung äußerten sie sich in einem Info-Schreiben an die Mitarbeiter. Foto: Archiv Ditzer
Zum 31. Juli werden zwei Chirurgen dem finanziell angeschlagenen Zeller Krankenhaus den Rücken kehren. Zu den Gründen für ihre Entscheidung äußerten sie sich in einem Info-Schreiben an die Mitarbeiter. Foto: Archiv Ditzer

Nach der Kündigung von 26 Mitarbeitern am Zeller Krankenhaus (Klinikum Mittelmosel) ist die Verunsicherung unter den Beschäftigen nach wie vor sehr groß. Jetzt haben zwei Chirurgen selbst gekündigt. Dr. Patrick Stark und Dr. Faez Georg Chahoud werden das Krankenhaus Zell zum 31. Juli dieses Jahres verlassen. In einem Info-Schreiben an die Mitarbeiter des Klinikums Mittelmosel und der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) Traben-Trarbach und Zell heißt es: „Das zukünftige Leistungsspektrum der Klinik entspricht nicht mehr unserer Idee einer medizinischen Versorgung.“

Lesezeit: 2 Minuten
Beide Fachärzte arbeiten seit acht, beziehungsweise neun Jahren am Klinikum. Stark fungiert auch als ärztlicher Leiter des MVZ Traben-Trarbach. Er ist spezialisiert auf Viszeralchirurgie (Chirurgie des Bauchraumes) und Gefäßchirurgie. Chaoud gibt dort ebenfalls Sprechstunden und führt auch ambulante Eingriffe durch. Spezialisiert ist er auf Gelenkchirurgie, Handchirurgie und Fußchirurgie. Die zwei ...
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ViaSalus: Großteil der Entlassenen wechselt zum 1. Mai in eine Transfergesellschaft

Insgesamt 84 Mitarbeitern der ViaSalus-Krankenhäuser in Zell (26), Dernbach (28) und Frankfurt (30) ist im Zuge des Insolvenzverfahrens gekündigt worden. Wie die Katharina-Kasper-ViaSalus-Gruppe mitteilt, wechseln „fast alle“ betroffenen Arbeitnehmer zum 1. Mai in eine Transfergesellschaft.

Wie viele es genau sind, teilt ViaSalus nicht mit. Alexander Oberreit, der für Arbeitsrecht zuständige Rechtsanwalt im Team der Eigenverwaltung, weist jedoch darauf hin, dass längst nicht alle gekündigten Mitarbeiter die Möglichkeit gehabt hätten, in die Transfergesellschaft zu wechseln. Zu den Hintergründen wollte sich der Arbeitsrechtler aus Gründen des Persönlichkeitsrechts der einzelnen betroffenen Mitarbeiter nicht äußern. Jene, die in die Transfergesellschaft wechseln, erhalten sechs Monate lang 80 Prozent ihres bisherigen Nettogehaltes. Sie werden nach ViaSalus-Angaben individuell und zielgerichtet bei der Suche nach einem neuen Job unterstützt. Wer die Gesellschaft vorzeitig verlässt, hat die Option auf eine sogenannte Sprinterprämie in Höhe von 75 Prozent der noch ausstehenden Bezüge. ViaSalus-Geschäftsführer Reinhard Wichels betont: „Wir haben bei der Ausstattung der Transfergesellschaft den rechtlichen Rahmen voll ausgeschöpft, um einen größtmöglichen Ausgleich für den Verlust der Arbeitsplätze zu schaffen.“ Alexander Oberrreit zufolge zählen zu den betroffenen Mitarbeitern unter anderem Ärzte, Pflegekräfte sowie Mitarbeiter des Facility-Managements. dad
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