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Zell

Klinikum Zell: Die Zukunft ist gesichert, aber wie geht es weiter?

Von 
David Ditzer
Die dunklen Wolken über dem Klinikum Mittelmosel in Zell scheinen sich verzogen zu haben. Auch die Palliativstation soll bleiben. Foto: David Ditzer
Die dunklen Wolken über dem Klinikum Mittelmosel in Zell scheinen sich verzogen zu haben. Auch die Palliativstation soll bleiben. Foto: David Ditzer

Die gute Nachricht kam schon im Mai: Das wirtschaftlich angeschlagene Klinikum Mittelmosel in Zell bleibt als Krankenstandort erhalten, und zwar so, wie es ist. Grund: Die Trägergesellschaft Katharina-Kasper-ViaSalus aus Dernbach hatte mit der in Münster beheimateten Alexianer-Gruppe einen finanziell starken Partner gefunden. Die Alexianer stiegen erst einmal mit einem Anteil von 10 Prozent bei ViaSalus ein. In der jüngsten Sitzung des Zeller Verbandsgemeinderats wurde infolge eines Antrags der Freien Wählergruppe (FWG) allerdings deutlich: Die Verunsicherung ist nach wie vor groß. Steht das Zeller Krankenhaus nun tatsächlich dauerhaft auf einem wirtschaftlich soliden Fundament? Karl Heinz Simon, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zell, stellte klar: Alle Beteiligten beteuern, ja, Zell ist als Krankenhausstandort einstweilen gesichert. Allerdings steht auch außer Frage: Es ist noch einiges an Arbeit nötig, um verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen.

Lesezeit: 3 Minuten
Eigentlich wollten die politischen Parteien und Gruppierungen das Thema „Zukunft des Zeller Krankenhauses“ nicht zum Gegenstand von Parteipolitik machen. Denn: Für rund 16.000 Einwohner der VG Zell, aber auch für die Menschen im Umland ist der Klinikstandort viel zu wichtig, um ihn leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Anders gesagt: Hier ...
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Aus einem Insolvenzverfahren zu neuen Perspektiven

Dank des im Mai verkündeten Einstiegs der Alexianer musste ViaSalus außer dem Frankfurter St.-Elisabethen-Krankenhaus keine Klinik verkaufen. Die Medizinischen Versorgungszentren, die 13 Seniorenzentren (darunter das in Zell) und alle weiteren ViaSalus-Einrichtungen blieben im Unternehmen. Voraussetzung war die Neuaufstellung von ViaSalus über das von Ende Januar bis Ende Juli laufende Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.

Dabei fielen am Klinikum Mittelmosel in Zell 26 Arbeitsplätze weg. Im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach waren es 28, im Frankfurter St.-Elisabethen-Krankenhaus sogar 30. Ursprünglich beschäftigte ViaSalus nach eigenen Angaben allein am Klinikum Mittelmosel 288 Mitarbeiter. dad
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