Plus
Mosel

Kann Weinherstellung klimaneutral sein? Eine Großkellerei an der Mosel macht es vor

Von David Ditzer
Gerald Wüst (54), Marketingleiter der Weinkellerei Zimmermann-Graeff & Müller in der Moselstadt Zell, sagt über „Allure“, die erste klimaneutrale Weinserie des Unternehmens: Sie soll zeigen, dass man mit einem Produkt, das „stylish und modern“ ist, auch nachhaltig sein kann.  Foto: David Ditzer
Gerald Wüst (54), Marketingleiter der Weinkellerei Zimmermann-Graeff & Müller in der Moselstadt Zell, sagt über „Allure“, die erste klimaneutrale Weinserie des Unternehmens: Sie soll zeigen, dass man mit einem Produkt, das „stylish und modern“ ist, auch nachhaltig sein kann. Foto: David Ditzer

Die in der Moselstadt Zell beheimatete Weinkellerei Zimmermann Graeff & Müller (ZGM) hat zu Jahresbeginn ihre erste klimaneutrale Weinserie namens „Allure“ auf den Markt gebracht. Für alle klimaschädlichen Treibhausgase, die bei Herstellung und Vertrieb dieser Serie anfallen, leistet ZGM eine Ausgleichszahlung, mit der die Kellerei verschiedene Klimaschutzprojekte unterstützt. Wie funktioniert dieser Ansatz von Klimaneutralität? Und welche Zielgruppe will die Kellerei mit den Weinen dieser Serie besonders ansprechen?

Lesezeit: 3 Minuten
Gerald Wüst, Marketingleiter und Mitglied der Geschäftsleitung bei ZGM, sagt: „Wir sind die Einzigen und ersten auf dem deutschen Markt, die dem Lebensmittelhandel im großen Stil eine klimaneutrale Weinserie anbieten.“ Der Zuspruch sei riesengroß, alle großen Handelspartner hätten zugesagt, „Allure“ in ihr Sortiment aufzunehmen. Nach eigenen Angaben hat die im Jahr ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Kohlendioxid-Äquivalent: Normierung nach Kyoto

Aus einer ZGM-Mitteilung zu „Allure“ geht hervor, dass der Begriff „Klimaneutralität“ aufs Kyotoprotokoll zurückgeht, das 2005 in Kraft trat. Danach müssen außer Kohlendioxid (CO2) auch andere Treibhausgase berücksichtigt werden, wenn es um die Reduzierung von Emissionen geht. Alle Kyoto-Treibhausgase (unter anderem Methan) werden anhand ihres Treibhauspotenzials in CO2-Einheiten umgerechnet.

Zum Beispiel hat ein Kilogramm Methan über einen Zeitraum von 100 Jahren in der Atmosphäre einen Treibhauseffekt wie ungefähr 25 Kilo CO2. Das nennt man dann CO2-Äquivalent (CO2e).

Meistgelesene Artikel