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Pommern

Immer nah dran, aber nie zu nahe

Von Petra Mix
Diana Cornelius arbeitet in der mobilen Altenpflege. Sie ist schwerpunktmäßig in der Stadt Cochem, in Cond, Sehl und Brauheck im Einsatz. Foto: Kevin Rühle
Diana Cornelius arbeitet in der mobilen Altenpflege. Sie ist schwerpunktmäßig in der Stadt Cochem, in Cond, Sehl und Brauheck im Einsatz. Foto: Kevin Rühle

Als sich der Haustürschlüssel in der Tür dreht, weiß der Mensch, der dahinter wartet: Jetzt kommt Hilfe. Es ist kurz nach halb sieben in der Frühe. „Guten Morgen.“ Diana Cornelius, die bei einem Pflegedienst arbeitet, wird schon erwartet. Sie unterstützt den Mann bei der Körperpflege. Überall in der kleinen Wohnung hängen Fotos. Erinnerungen an bessere Zeiten. Am Ende der Schicht werden Eindrücke stehen, die so nicht erwartet worden sind. Jeder der Besuche gestaltet sich anders. 15 bis etwa 22 Einsätze pro Tour. Alle vollkommen unterschiedlich. Routine? Bei den Handgriffen. Alles andere ist spannend, immer wieder neu, manchmal körperlich anstrengend. Traurig, bewegend, aber auch lustig. Auf eine spezielle Art. Menschlich eben.

Lesezeit: 6 Minuten
Die Geschichte der 45-Jährigen steht stellvertretend für alle Menschen im Kreis Cochem-Zell, die diese Arbeit machen. Auf die Frage hin, ob sie denn an Weihnachten arbeitet, wirft sie dem Fragenden Blicke zu, die als Antwort genügen. „Ja, das ist mir wichtig.“ Könnte an ihrem Helferssyndrom liegen, das ihr auch Mechthild ...