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Cochem

Haft wegen Beleidigung: Eifeler (69) wehrt sich mit bösen Briefen gegen „Unrecht“

Von Brigitte Meier
Ein Eifler (69) beleidigt vor allem Mitarbeiter von Justiz und Behörden am laufenden Band. Das trug ihm vor dem Amtsgericht Cochem eine weitere Strafe ein.
Ein Eifler (69) beleidigt vor allem Mitarbeiter von Justiz und Behörden am laufenden Band. Das trug ihm vor dem Amtsgericht Cochem eine weitere Strafe ein. Foto: Symbolfoto: Kevin Rühle

Ein Mann aus der Eifel hat es mit unzähligen beleidigenden Schreiben an Behördenleiter, Richter und Anwälte geschafft, dass er bereits insgesamt etwa sieben Jahre im Gefängnis verbracht hat. Jetzt wurde der 69-Jährige vom Amtsgericht Cochem zu einem weiteren Jahr und zwei Monaten verurteilt. Strafrichter Andre Zimmermann billigt ihm verminderte Schuldfähigkeit zu, während der Pflichtverteidiger Freispruch wegen Schuldunfähigkeit beantragt. Der Anwalt, den der Angeklagte nicht anerkennt, ihm sogar den Mund verbieten und „aus dem „Saal werfen“ möchte, erklärt knapp: „Der Angeklagte wird zwanghaft gesteuert. Das Ganze hat wahnhafte Züge, eine Strafe wird nichts verändern.“

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Das nimmt auch der Sachverständige an, der in seinem Gutachten die Diagnose „Querulatorische Persönlichkeitsstörung“ stellt. Diese könne, wenn überhaupt, nur durch eine Psychotherapie behandelt werden. Jedoch schließt der Sachverständige eine komplette Schuldunfähigkeit aus, „denn der Angeklagte weiß ganz genau, was er tut“. Der Facharzt für Psychiatrie rät dem Mann, sich ...