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Ediger-Eller

Große Kunst mit Botschaft an der Fassade: Warum an einem Haus in Ediger ein Gewehr bricht

Von Dieter Junker
Rita Bretz und Dr. Richard Derber vor ihrem Haus in Ediger mit dem Pankok-Wandbild. Foto: Dieter Junker
Rita Bretz und Dr. Richard Derber vor ihrem Haus in Ediger mit dem Pankok-Wandbild. Foto: Dieter Junker

Christus, der das Gewehr zerbricht. Dieser Holzschnitt aus dem Jahr 1950 gehört zu den bekanntesten Werken des Malers, Grafikers und Bildhauers Otto Pankok. Seit einigen Monaten ist dieses pazifistische Motiv nun auch auf einer Hauswand in Ediger-Eller zu sehen. Als eine deutlich sichtbare Mahnung für Frieden und Völkerverständigung.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir wollten damit bewusst ein Zeichen setzen“, unterstreicht Rita Bretz. Die ehemalige Gesamtschullehrerin aus Köln hat gemeinsam mit ihrem Mann vor vier Jahren das denkmalgeschützte historische Haus im Ortskern von Ediger gekauft. „Wir waren damals auf der Suche nach einem Haus an der Mosel fürs Alter. Doch dann kamen die ...
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Webseite des Pankok-Museums: „einer der radikalen Künstler der modernen Malerei“

Otto Pankok, geboren am 6. Juni 1893 in Saam bei Mülheim an der Ruhr, gestorben am 20. Oktober 1966 in Wesel, war ein Maler, Grafiker und Bildhauer.

Er ist ein Künstler des expressiven Realismus. Pankok, Sohn eines Landarztes, besuchte 1912/1913 die Kunstakademien in Düsseldorf und Weimar. 1919 zog er nach Düsseldorf um und wirkte in der Künstlervereinigung „Junges Rheinland“ mit. In den 30er Jahren wurde er von der Nationalsozialisten angegriffen und verfolgt, denen Pankoks Kunst als „entartet“ galt. Pankok fand Zuflucht in Bokeloh, wo sein „Emsländisches Werk“ entstand. Von 1947 bis 1958 war Pankok Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. Von 1950 bis 1956 führten Malaufenthalte ihn nach Frankreich und Jugoslawien. In Hünxe am Niederrhein befindet sich das Otto-Pankok-Museum. Auf der Webseite www.pankok-museum-esselt.de sind einige seiner zutiefst berührenden Werke zu bewundern (Quelle: atelierspu ren.de). dad
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