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Cochem

„Gemeinde auf dem Sofa“: Auch zu Hause ein Gefühl der Verbundenheit erleben

Von Dieter Junker
Im Gemeindehaus der evangelischen Kirche wurde ein Fernsehstudio aufgebaut. Anke Wiedekind hält dort Gottesdienste, Alexander Wiedeking-Klein sowie Sebastian Neumann kümmern sich um Kamera und Technik.  Foto: Kevin Rühle
Im Gemeindehaus der evangelischen Kirche wurde ein Fernsehstudio aufgebaut. Anke Wiedekind hält dort Gottesdienste, Alexander Wiedeking-Klein sowie Sebastian Neumann kümmern sich um Kamera und Technik. Foto: Kevin Rühle

Die Glocken läuten, doch die Kirchenbänke sind leer. Und dennoch wird Gottesdienst gefeiert in der evangelischen Kirchengemeinde Cochem. „Gemeinde auf dem Sofa“, so heißt das Motto nun. „Gottes Geist wohnt nicht in den Kirchwänden der Kirche, sondern er ist in uns und begleitet uns“, so begrüßt Renate Grünhäuser die Gemeinde am Bildschirm. Sie ist Presbyterin und Küsterin der Kirchengemeinde und sitzt nun im Gemeindehaus in Cochem. Von dort aus lädt sie alle ein, gemeinsam den Gottesdienst im Wohnzimmer zu feiern.

Lesezeit: 2 Minuten
Im Gemeindehaus in der Cochemer Oberbachstraße hat die Kirchengemeinde regelrecht ein kleines Studio eingerichtet, von wo aus nun in den kommenden Wochen immer wieder Gottesdienst per Stream oder Video in die Wohnungen der Gemeindemitglieder übertragen werden. „Wir haben hier ein tolles kleines Team, dass sehr aufwendig alles aufgebaut hat“, freut ...
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Marienburg feiert „Telefongottesdienst“

Einen ganz anderen Weg der medialen Teilnahme an einem Gottesdienst geht die Jugendkirche auf der Marienburg. Pfarrer Jan Lehmann hat einen Telefongottesdienst ins Leben gerufen. Dazu wurde bei einer Telefongesellschaft ein sogenannter „Konferenzraum“ gemietet.

„Für diesen Konferenzraum bekommt man eine Telefonnummer und einen Pin-Code zugewiesen, mit dem sich dann die Teilnehmer einwählen können“, erklärt Simone Zenz. Sie macht gerade ein FSJ auf der Marienburg. Der Konferenzraum wird von einer Person als Administrator gesteuert. „Dieser schaltet zunächst alle Anrufer auf stumm, damit nicht die Stimmen, Geräusche, Gebete und Gesänge von 200 Personen gleichzeitig übertragen werden“, erklärt die FSJlerin. „Stattdessen gibt der Admin immer die Person frei, die als nächstes spricht, oder einen Text vorliest und stellt sie im Anschluss wieder auf stumm. Außerdem ist der Admin dafür zuständig, die Musik einzuspielen.“ Die Musik muss vorher aufgezeichnet werden.
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