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Zell

Eskalation im Streit um die Lagenbezeichnung? Kanzlei kämpft für die Zeller Schwarze Katz

Von David Ditzer
Wer gerne Wein aus dem Moselland trinkt, dem ist die Großlage „Zeller Schwarze Katz“ ein Begriff. Doch weil diese Lage in der Weinbergsrolle nur als „Schwarze Katz“ eingetragen ist und sich das Weinrecht verändert hat, gibt es Zoff. Zell fürchtet die Zerstörung einer Marke.  Foto: Inge Faust
Wer gerne Wein aus dem Moselland trinkt, dem ist die Großlage „Zeller Schwarze Katz“ ein Begriff. Doch weil diese Lage in der Weinbergsrolle nur als „Schwarze Katz“ eingetragen ist und sich das Weinrecht verändert hat, gibt es Zoff. Zell fürchtet die Zerstörung einer Marke. Foto: Inge Faust

Die Moselstadt Zell wird auf juristischen Beistand zurückgreifen, damit die Lagenbezeichnung „Zeller Schwarze Katz“ auch nach Abschluss der Ende Januar vergangenen Jahres in Kraft getretenen Änderung des Weingesetzes zusammenhängend erhalten bleibt. So hat es der Stadtrat während seiner jüngsten Sitzung in der Zeller Schwarze-Katz-Halle einstimmig beschlossen. Hintergrund des Beschlusses: Nach gegenwärtigem Stand müssten Weine aus dieser Lage von Mitte der 2020er-Jahre an mit dem Wortungetüm „Zeller Region Schwarze Katz“ gekennzeichnet werden. Damit würde aus Sicht der Stadtspitze und des Rates ein Kulturgut zerstört.

Lesezeit: 3 Minuten
Um die „historische Dimension“ der Debatte zu verdeutlichen, unterstrich Zells Erster Beigeordneter Karlheinz Weis, von der Geschichte um die Zeller Schwarze Katz und ihre Weine lebe die ganze Stadt seit dem Jahr 1863. Dieser begriffliche Zusammenhang ist bei Weinliebhabern in aller Welt beliebt und bekannt. Weis, selbst Winzer, hält es ...