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Cochem-Zell

Die Gastronomen stecken in der Corona-Krise: Für viele Betriebe droht der Ruin

Von Daniel Rühle
Die Dehoga-Kreischefin Liselotte Arnicot muss in ihrem Hotel Kurfürst in Kaisersesch derzeit vor allem Stornierungen bearbeiten. Ihrer Meinung nach werden viele gastronomische Betriebe wegen der Situation in Schieflage geraten.  Foto: Kevin Rühle
Die Dehoga-Kreischefin Liselotte Arnicot muss in ihrem Hotel Kurfürst in Kaisersesch derzeit vor allem Stornierungen bearbeiten. Ihrer Meinung nach werden viele gastronomische Betriebe wegen der Situation in Schieflage geraten. Foto: Kevin Rühle

Der Frühling kommt, die Sonne lacht – und die Terrassen der Restaurants an der Mosel sind leer. Die Einschränkungen im Zuge der Corona-Krise sind für die Gastronomen im Kreis immens. Und gerade das Gastgewerbe ist im touristischen Cochem-Zell ein überlebenswichtiger Motor, der nun ins Stocken geraten ist. Keine Aufnahme von Hotelgästen – außer es handelt sich um Geschäftsreisende oder Monteure –, Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr, zwei Meter Abstand zu anderen Gästen: Nicht nur diese Auflagen, die seit Beginn der Woche gelten, machen den Gastronomen zu schaffen. Seit Freitag denkt die Landesregierung über eine Schließung der Gastronomie nach. Bis zum Erscheinen des Artikel lag jedoch noch keine entsprechende Verfügung der Kreisverwaltung Cochem-Zell vor.

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„Es kommt ohnehin kein Gast. Die trauen sich nicht – und das im März, dem ersten Monat, in dem man wieder kostendeckend arbeiten kann“, sagt Lieselotte Arnicot, Vorsitzende des Dehoga-Kreisverbandes, die das Waldhotel Kurfürst in Kaisersesch führt. Am vergangenen Sonntag spürte sie bereits, wie sich die Lage verschärft, sagt Arnicot: Normalerweise ...