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Neef/Mosel

Damit Artenvielfalt im Okösystem Weinberg weiterlebt: Neef befreit Wingertsbrachen von Wildwuchs

Von David Ditzer
Freuen sich darüber, dass es gelungen ist, im Moseldorf Neef einige ortsbildprägende Weinbergsbrachen von Gestrüpp zu befreien, das Artenvielfalt wohl stärker behindert als fördert: (von links) Winzer Michael Blümling, Ortsbürgermeister Harald Franzen und Naturerlebnisbegleiterin Irmgard Spreier.  Foto: Ditzer
Freuen sich darüber, dass es gelungen ist, im Moseldorf Neef einige ortsbildprägende Weinbergsbrachen von Gestrüpp zu befreien, das Artenvielfalt wohl stärker behindert als fördert: (von links) Winzer Michael Blümling, Ortsbürgermeister Harald Franzen und Naturerlebnisbegleiterin Irmgard Spreier. Foto: Ditzer

In Neef und anderen Moseldörfern trägt das Förderprogramm „Steillagenweinbau schafft Vielfalt – Das Moselprojekt“ sichtbar Früchte. Über den Bauern- und Winzerverband (BWV) Rheinland-Nassau gingen mehrere junge Winzer des Dorfes, die Gemeinde und die Naturerlebnisbegleiterin Irmgard Spreier eine Herausforderung an, die sich im Anbaugebiet Mosel vielerorts stellt: Sie wirkten der zunehmenden Verbuschung brachliegender Weinberge entgegen. 18 Parzellen befreiten sie von Brombeersträuchern, Birken und anderer Vegetation. Doch warum ist das in mehrfacher Hinsicht wichtig? Wieso wäre es von Vorteil, wenn das Förderprogramm nicht bald ausliefe? Darüber sprach die RZ mit Beteiligten.

Lesezeit: 3 Minuten
Im vergangenen Jahr wurde der Neefer Petersberg von der Regionalinitiative „Lebendige Moselweinberge“ zum Leuchtpunkt der Artenvielfalt gekürt (die RZ berichtete). Ein wichtiges Ziel dieser Initiative: Sie will dazu beitragen, die biologische Vielfalt im Ökosystem Weinberg zu fördern und zu erhalten. Das kann jedoch nur klappen, wenn es gelingt, das Ökosystem ...
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18 Parzellen

verbuschte Weinberge sind in Neef wieder freigestellt worden.

Sie haben eine Gesamtfläche von rund einem Hektar. dad

Rückgang der bestockten Rebfläche an der Mosel

Zumindest tendenziell schrumpft die bestockte Rebfläche im Anbaugebiet Mosel seit Jahrzehnten. Nach Zahlen des Statistischen Landesamts Bad Ems umfasste sie 1989 noch rund 12.500 Hektar, 2019 waren davon nur noch rund 8600 Hektar übrig. Jedoch hat sich der Schrumpfungsprozess in den vergangenen Jahren klar verlangsamt.

Trotzdem sagt der Neefer Winzer Michael Blümling (35): „Der Weinbau an der Mosel wird sich auf die Kernlagen konzentrieren, weil es gar nicht anders geht.“ dad
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