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Kreis Altenkirchen

Wenn von einem Traum nur noch ein Stern übrig bleibt: Eine Betroffene berichtet

Von Sonja Roos
Unendlich traurig ist es, wenn ein kleines Leben endet, bevor es beginnt. Für Eltern solcher Sternenkinder hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Trotzdem erfahren immer noch viele Unverständnis aus dem Umfeld. Das erlebte auch die aus Woldert stammende Sabine Poscharnik. 
Unendlich traurig ist es, wenn ein kleines Leben endet, bevor es beginnt. Für Eltern solcher Sternenkinder hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Trotzdem erfahren immer noch viele Unverständnis aus dem Umfeld. Das erlebte auch die aus Woldert stammende Sabine Poscharnik.  Foto: dpa/picture alliance

Wenn man Sabine Poscharnik danach fragt, wie viele Kinder sie hat, sagt sie „Drei, doch nur zwei von ihnen leben.“ Dieser Satz löst regelmäßig bei den Menschen Betroffenheit aus, manchmal sogar Abwehr. Der Tod, gerade der eines Kindes, ist immer noch ein Tabuthema.

Lesezeit: 4 Minuten
Sabine Poscharnik verlor ihren kleinen Sohn Felix Finley, der viel zu früh zur Welt kam und somit als Sternenkind gilt. Sein Leben endete quasi, bevor es begonnen hat. Trotzdem hat Felix das Leben seiner Mutter von Grund auf verändert. Noch heute, 14 Jahre später, kommen ihr manchmal die Tränen und ...
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Woher kommt der Begriff „Sternenkind“?

Als Sternenkinder werden im engeren und ursprünglichen Sinn Kinder bezeichnet, die mit einem Gewicht von weniger als 500 Gramm vor, während oder nach der Geburt versterben. Im weiteren Sinne wird Sternenkind von betroffenen Eltern auch für solche Kinder verwendet, die mit mehr als 500 Gramm Geburtsgewicht sterben. Der poetischen Wortschöpfung liegt die Idee zugrunde, Kinder zu benennen, die „den Himmel (poetisch: die Sterne) erreicht haben, noch bevor sie das Licht der Welt erblicken durften“.

Der Begriff Sternenkind richtet den Fokus auf das Kind selbst, im Gegensatz zu solchen Begriffen wie Fehlgeburt und Totgeburt, die traditionell nicht nur für den Vorgang des Absterbens der Leibesfrucht, sondern auch für das abgestorbene, beziehungsweise verstorbene Lebewesen selbst verwendet werden. Er berücksichtigt die intensive Bindung, die vor allem viele Mütter und Väter bereits zum ungeborenen Kind entwickeln und die deswegen oft intensive und lang anhaltende Trauer, die dessen Tod verursacht. Dieser gefühlsmäßigen Bindung widerstrebt die Bezeichnung Fehlgeburt oder Totgeburt für das verstorbene kleine Wesen und die diesen Worten zugrunde liegenden Ansichten und Verfahrensweisen. So wurden etwa Fehlgeburten mit dem Klinikmüll entsorgt.

Alternative Bezeichnungen für den begriff sind Schmetterlingskind und Engelskind, die aber weniger verbreitet sind. (Quelle: Wikipedia)

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