Wenn Männer Frauen schlagen und demütigen: Beratungsfälle nehmen zu

Von Andreas Neuser

02. Dezember 2018, 15:28 Uhr

An Infoständen wurde über die Interventionsstelle informiert. Dabei wurde auch dieses Brillenputztuch mit einer klaren Aussage verteilt. Foto: Andreas Neuser

Erschreckend sind die Zahlen im Zusammenhang mit Gewalt gegen Frauen in engen sozialen Beziehungen im Kreis Altenkirchen. Seit zehn Jahren gibt es zu dieser Problematik bei der Caritas Betzdorf die Interventionsstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen. So hat man allein in diesem Jahr bereits mit 149 Fällen zu tun. Eher von Schicksalen sollte hier geredet werden. Es geht um Gewalt gegen Frauen. In den meisten Fällen (80 Prozent) ist es körperliche Gewalt. In drei Viertel der Fälle sind auch Kinder von der häuslichen Gewalt mitbetroffen.

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Anlässlich des „Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen“, der am 25. November begangen wurde, informierten am Freitag Caritasdirektor Eberhard Köhler und zwei Mitarbeiterinnen, die mit der Problematik vertraut sind. Sie wollen zum Eigenschutz anonym bleiben. Die Interventionsstelle in Betzdorf, die etwa den Bereich Kreis Altenkirchen betreut, ist mit einer halben ...

Lokales Bündnis gegen Gewalt auf Kreisebene gegründet

In Rheinland-Pfalz gibt es 16 Interventionsstellen. Eine davon ist der Caritas Betzdorf angegliedert. Im Jahr 2010 hat die Interventionsstelle gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten für den Kreis Altenkirchen ein „Lokales Bündnis gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen“ gegründet, um noch effektiver im Sinne der betroffenen Frauen handeln zu können.

Hier finden sich neben diesen beiden Stellen Vertreter der Polizei, der Kripo, Mitarbeiter des Weißen Rings, des Kinderschutzdienstes, der Täterarbeitseinrichtung, des Jugendamts und Vertreter aus dem Bereich der Rechtsanwaltschaft zusammen. an

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