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Wallmenroth

Vor Ort in der Muhlau in Wallmenroth: Klärschlamm ist kein Abfallprodukt

Von Andreas Neuser
Ein Blick aus dem Fenster vom Entwässerungs- und Verwaltungstrakt im Klärwerk in Wallmenroth auf die Fläche, wo die thermische Verwertungsanlage für den Klärschlamm gebaut wird.  Foto: Andreas Neuser
Ein Blick aus dem Fenster vom Entwässerungs- und Verwaltungstrakt im Klärwerk in Wallmenroth auf die Fläche, wo die thermische Verwertungsanlage für den Klärschlamm gebaut wird. Foto: Andreas Neuser

Auf dem Gelände des Klärwerks in der Muhlau in Wallmenroth wird eine thermische Klärschlamm-Verwertungsanlage gebaut. Rund 12,5 Millionen Euro werden investiert. Der Auftrag ist vergeben. Derzeit läuft das Genehmigungsverfahren bei der SGD Nord. Auftraggeber für die Anlage ist die Kommunale Klärschlammverwertung Region Altenkirchen GmbH. Hier haben sich neun Kommunen zusammengeschlossen. So muss nicht jeder für seine Kläranlage eine eigene Verwertungsanlage bauen. Das machte auch keinen Sinn. Der Standort in Wallmenroth wurde als der sinnvollste angesehen, da hier im Klärwerk auch die größten Mengen an Klärschlamm anfallen. Praktisch alle Betreiber von Kläranlagen aus dem Kreis Altenkirchen (Ausnahme Klärwerk Büdenholz, das nach Siegen hin angebunden ist) sowie Hachenburg, Selters (darüber auch Dierdorf) und Windeck gehören zu der Klärschlammverwertungs-GmbH. Weitere Gesellschafter sind hier nicht mehr möglich, da nun die neue Anlage mit den in diesen Regionen anfallenden Klärschlämmen ausgelastet ist.

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Jürgen Arndt als Werkleiter des Abwasserzweckverbandes Betzdorf-Kirchen-Daaden und Betriebsleiter Rüdiger Schmidt erklärten die Gründe für die Millioneninvestition noch einmal im Detail. Wenn alles gut geht, dann soll die Anlage Anfang 2023 den Betrieb aufnehmen. Thermische Klärschlamm-Verwertungsanlage ist ein sperriger Begriff. Oft wird daher von Klärschlamm-Verbrennung gesprochen. Doch für Arndt und Schmidt ...