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Stadt- und VG-Chef Berno Neuhoff: Aus für CJD ist ein herber Verlust

Das Aus für das CJD am Standort Wissen ist besiegelt. Die Vermarktung der Immobilien dürfte schwierig werden.  Archivfoto: Thomas Hoffmann
Das Aus für das CJD am Standort Wissen ist besiegelt. Die Vermarktung der Immobilien dürfte schwierig werden. Archiv Foto: Thomas Hoffmann

„Ein herber Verlust für den Bildungsstandort Wissen“ – so ordnet Stadt- und Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff die Schließung der Einrichtungen des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschlands (CJD) in der Siegstadt ein. Das Jugenddorf in der Kantstraße und die Lehrwerkstätten in der Böhmerstraße seien eng mit der Stadt verbunden gewesen, davon habe nicht zuletzt auch die Berufsbildende Schule profitiert. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht bringt Neuhoff aber Verständnis für die Entscheidung auf, voraussichtlich im März 2022 zunächst den Campus an der Kantstraße und anschließend auch die Werkstätten zu schließen. Denn der Betrieb habe in den vergangenen Jahren spürbar nachgelassen. Die Einrichtung habe stets gute Arbeit geleistet, aber sei „vom Markt überholt“ worden. Neben dem vom CJD angeführten Standortnachteil macht Neuhoff als Grund dafür auch die Entwicklung des Weiterbildungsmarkts aus, in dem bei öffentlichen Ausschreibungen oft allein der Preis ausschlaggebend sei.

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Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt als Rathauschef sieht Neuhoff neben einer Perspektive für die 70 Beschäftigten nun die Suche nach einer Nachfolgelösung für die beiden riesigen Immobilien als dringende Aufgabe an. In dieser Angelegenheit will er seine bisherige Wirkungsstätte, die Wirtschaftsförderung des Kreises Altenkirchen, mit ins Boot holen und ...