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Betzdorf

Geopark: Brato gegen Ausstieg

Von Andreas Neuser
Gabionen mit Hinweistafeln zum Druidensteig sind ein Projekt des Geoparks. Der Kreis will da aussteigen. VG-Bürgermeister Bernd Brato lehnt das ab und sieht noch viel Klärungsbedarf.  Foto: Markus Döring
Gabionen mit Hinweistafeln zum Druidensteig sind ein Projekt des Geoparks. Der Kreis will da aussteigen. VG-Bürgermeister Bernd Brato lehnt das ab und sieht noch viel Klärungsbedarf. Foto: Markus Döring

„Erheblichen Redebedarf“ sieht Bernd Brato, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, noch bei der Absicht des Kreises, die Mitgliedschaft im Geopark Westerwald-Lahn-Taunus zu beenden. Diese Entscheidung könne er nicht mittragen. Schließlich habe der Oberkreis viel von der Zusammenarbeit mit dem Geopark-Projekt profitiert. Brato erinnerte im Haupt- und Finanzausschuss der VG an das Projekt Druidensteig und die Gabionen, gefüllt mit Basaltsteinen, die an bestimmten Punkten Hinweise auf die Region geben. Das habe damals so 50.000 bis 70.000 Euro gekostet. Weiterhin gibt es den Hinweis, dass der Geopark ein Projekt auf der Landesebene von Hessen und Rheinland-Pfalz sei. Hier sind laut Brato viele Fragen offen. So zum Beispiel auch, ob bei einem Austritt eventuell Zuschüsse zurückgezahlt werden müssten. Der Bürgermeister regte bereits an, sollte der Kreis aussteigen, dass dann eventuell die Verbandsgemeinde beim Geopark einsteigen könnte.

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In Sachen Bergbau gab es bei den Ausschussberatungen zum Etat der VG auch einen Punkt, der beim Förderturm Malberg den Aufbau einer Fördermaschine und eine Überdachung vorsieht. Kosten: 150.000 Euro. Hier gibt es noch Beratungsbedarf. Andreas Neuser