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Friesenhagen

Gelöschte E-Mails von Friesenhagen: CDU kontert

Von Peter Seel
Klaes fand bei seinem Amtsantritt das Email-Konto der Ortsgemeinde komplett gelöscht vor. Foto: Peter Kneffel
Klaes fand bei seinem Amtsantritt das Email-Konto der Ortsgemeinde komplett gelöscht vor. Foto: Peter Kneffel

„Ungerechtfertigte Beschuldigungen“ nennt der CDU-Ortsverband Friesenhagen in einer Pressemitteilung von gestern die Äußerungen von Ortsbürgermeister Norbert Klaes (SPD) vom vergangenen Mittwoch beim Ratstreffen im Bürgerhaus Steeg. Klaes hatte bei der Diskussion um die Installierung von Fotovoltaikanlagen auf Gemeindedächern sinngemäß erklärt, dass man damit schon viel weiter sein könnte, wenn er denn Informationen gehabt hätte, die von der VG Kirchen bereits 2011 erarbeitet und nach Friesenhagen gemailt wurden. Doch bei seinem Amtsantritt im Jahr 2014 sei der Posteingang der Kommune komplett gelöscht gewesen. Damit steht – wenn auch unausgesprochen – der Vorwurf im Raum, Klaes könnten von seinem Vorgänger Bruno Schuh und der bis dahin „regierenden“ CDU-Riege wichtige Informationen vorenthalten worden sein – unter Umständen auch unliebsame (die RZ berichtete). Die CDU verwahrte sich noch im Rat gegen die Anschuldigungen eines „Friesenhagen-Gates“. Der frühere Ortsbürgermeister Schuh war tags darauf nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Nun äußert sich die CDU schriftlich.

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Zunächst wird in dem Schreiben die Diskussion nacherzählt, an deren Ende Klaes – der sich zu Unrecht kritisiert gefühlt hatte – die besagten E-Mail-Vorwürfe aus dem Ärmel zog. Dabei hatte er schon zuvor gepunktet, indem er die VG-Studie von 2011 aus der Tasche zauberte, in der bereits alle Dächer Friesenhagens ...