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Hamm

Für Freibadbesuch muss man kein Nerd sein: VG Hamm kontert Kritik am Ticketverkauf für das Waldschwimmbad

Von Michael Fenstermacher
Wegen der Corona-Pandemie gibt es derzeit viele Wege, um an eine Eintrittskarte für das Waldschwimmbad in Hamm heranzukommen. Kassierer Herbert Hoffmann (links) und Peter Franken von der DLRG kennen sich aus. Auch die VG-Verwaltung hilft gern.  Foto: Heinz-Günter Augst
Wegen der Corona-Pandemie gibt es derzeit viele Wege, um an eine Eintrittskarte für das Waldschwimmbad in Hamm heranzukommen. Kassierer Herbert Hoffmann (links) und Peter Franken von der DLRG kennen sich aus. Auch die VG-Verwaltung hilft gern. Foto: Heinz-Günter Augst

„Kommt nur ein Nerd ins Bad?“ Diese provokante Frage stellen drei langjährige Stammgäste des Waldschwimmbads Hamm in einem Schreiben an die Rhein-Zeitung. Der Anglizismus „Nerd“ steht für einen Eigenbrötler mit starker Technikaffinität oder, positiv gewendet, für einen Individualisten, der sich in der digitalen Welt bestens zurechtfindet. Und solche Fähigkeiten, so die Meinung der Hobbyschwimmerinnen, brauche es, um sich via Internetseite der Verbandsgemeinde Hamm eine Tageskarte für das beliebte Naturfreibad zu sichern, ohne die es keinen Zutritt gibt, da ein Vorortverkauf derzeit nicht möglich ist. „In Zeiten von Corona und eingeschränkter Freizeitgestaltung wäre es wichtig und in aller Interessen der Menschen vor Ort, wenn man einfach mal so ins Bad darf, ohne vorher eine Prozedur im Internet bewältigen zu müssen“, heißt es weiterhin wörtlich.

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Doch wer sich mit einer solchen „Prozedur“, bei der eine Zahlung via Kreditkarte oder Paypal vonnöten ist, schwertut, für den steht eine Alternative bereit, erklärt Silvia Patt von der VG-Verwaltung, die deshalb die Kritik nicht nachvollziehen kann. Wer mit dem Online-Ticketsystem nicht zurechtkommt, kein Internet oder keinen Drucker hat, kann ...