Altenkirchen

DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg: Neuer Chefarzt für Innere an beiden Standorten

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Hazem Zakri, Ärztlicher Direktor des DRK-Verbundkrankenhauses Altenkirchen-Hachenburg, setzt auf den Teamgedanken. Foto: DRK/Alexandra Kuke

Eine Klinik, eine Leitung: Dieser Grundsatz gilt am DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg nun auch für die internistische Abteilung. Die Geschäftsführung wird dem Aufsichtsrat in der nächsten Sitzung Ende März 2023 vorschlagen, Dr. Hazem Zakri zum Chefarzt in Altenkirchen zu ernennen, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Verbundkrankenhaus.

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Bis dahin übernimmt Zakri, zunächst kommissarisch, mit sofortiger Wirkung auch den Standort Altenkirchen und steht an beiden Standorten des Verbundkrankenhauses als Chefarzt in der Verantwortung. Was zunächst wie ein Spagat und die Aufteilung von Kompetenzen erscheint, werde im medizinischen Alltag die Abläufe vielmehr optimieren – und vor allem die spezifischen Schwerpunkte in beiden Häusern stärken, ohne dass es zu Verlagerungen kommen soll, heißt es weiter.

Hazem Zakri studierte Humanmedizin an der Universität Aleppo und kam 2007 nach Deutschland. In der Folge sammelte er reichlich Erfahrungen in der interventionellen Kardiologie einschließlich der Schrittmacherimplantation. 2017 begann Zakri seine ärztliche Tätigkeit am Krankenhaus in Hachenburg, zum 1. Januar 2022 übernahm er als Chefarzt die Innere.

Ich hatte immer das Gefühl, dass ich hier den Menschen am meisten helfen kann.

Dr. Hazem Zakri, Chefarzt der internistischen Abteilung am DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, über die Wahl seiner Fachrichtung

Warum er Internist geworden ist? „Ich hatte immer das Gefühl, dass ich hier den Menschen am meisten helfen kann“, sagt der 40-Jährige. Er verweist darauf, dass Herzerkrankungen nach wie vor die Todesursache Nummer eins seien. Daher ist es auch kein Wortspiel, wenn man betont, dass ihm die kardiologisch-internistische Präventionsarbeit ein echtes Herzensanliegen ist.

„Vielleicht können wir es schaffen, regionale Netzwerke aufzubauen“, so Zakri, der diesbezüglich der Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten im Westerwald eine hohe Bedeutung beimisst. Ziel und Anspruch lauten bei ihm: „Die Patienten auffangen, bevor sie ins Krankenhaus kommen, um die Lebensqualität zu verbessern.“ Eine klare Vorstellung, mehr noch, eine Vision hat der Chefarzt zu den beiden Standorten: „Beide Häuser müssen eine Grundversorgung bieten, das sind wir der Bevölkerung schuldig.“

Was für ihn nicht heißen soll, dass überall die gleichen Leistungen vorgehalten werden müssen. Was für seinen Fachbereich bedeutet: In Altenkirchen wird künftig eine konventionelle Kardiologie, in Hachenburg weiterhin die interventionelle Kardiologie mit Herzkatheter angeboten. Im Gegenzug finden in Altenkirchen spezialisierte gastroenterologische Untersuchungen statt.

Jürgen Ecker als Kaufmännischer Direktor des Verbundkrankenhauses ist jedenfalls mit der Personalie hochzufrieden: „Mit Dr. Zakri haben wir einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen können. In Hachenburg hat er bereits bewiesen, dass er eine Abteilung führen und weiterentwickeln kann. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr zufrieden, weil er sich als Teamplayer versteht. So hoffen wir, dass er auch in Altenkirchen nachhaltige Strukturen aufbauen kann.“