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Dickendorf

Betroffene für Studie gesucht: Physik statt Medikamente für Bechterewkranke

Von Andreas Neuser
Wie hilfreich Stangerbäder bei der Bechterewkrankheit sind, das will der Arzt Andreas Dura (links) aus Dickendorf untersuchen. Für diese Langzeitstudie im Rahmen seiner Doktorarbeit werden 60 Bechterew-Erkrankte gesucht, die in der Praxis live2give in Dickendorf über drei Wochen insgesamt 15 Stangerbäder erhalten. Für die Studienteilnehmer ist das kostenlos. Rechts im Bild Dr. Joachim Schwarz.  Foto: Andreas Neuser
Wie hilfreich Stangerbäder bei der Bechterewkrankheit sind, das will der Arzt Andreas Dura (links) aus Dickendorf untersuchen. Für diese Langzeitstudie im Rahmen seiner Doktorarbeit werden 60 Bechterew-Erkrankte gesucht, die in der Praxis live2give in Dickendorf über drei Wochen insgesamt 15 Stangerbäder erhalten. Für die Studienteilnehmer ist das kostenlos. Rechts im Bild Dr. Joachim Schwarz. Foto: Andreas Neuser

Morbus-Bechterew ist eine Krankheit, unter der etwa 0,5 bis 1 Prozent der Bevölkerung leidet. Und die Betroffenen leiden richtig. Medikamente können das Leid mindern. Typisch sind bei Bechterew die fortschreitenden Veränderungen an der Wirbelsäule: Die Erkrankten gehen zunehmend gebeugt, der Kopf kann immer weniger frei gedreht werden.

Lesezeit: 1 Minute
Dr. Joachim Schwarz und der Arzt Andreas Dura von der Arztpraxis live2give (Haus für Gesundheit) aus Dickendorf setzen hier eher auf Naturheilverfahren und physikalische Therapie statt auf Medikamente. Hier wird das Stangerbad als hilfreich angesehen. Eine Studie in der Türkei berichtet von Erfolgen. Doch Langzeitbeobachtungen fehlen. Dura will daher für seine ...
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Das Stangerbad ist etwas aus dem Blickfeld geraten

„Sicherlich auch wegen der Dominanz medikamentöser Therapien ist das Stangerbad zumindest bei uns in Deutschland aus dem Blickfeld der Therapeuten und Patienten geraten. Nicht so in Frankreich, in Osteuropa, der Türkei und anderen Ländern“, verdeutlichen Schwarz und Dura. Beim Stangerbad entspannt die Muskulatur des Patienten durch die Wärme und die Tragfähigkeit des Wassers.

Zusätzlich fließt elektrischer Strom durch die betroffenen Regionen des Körpers. Das Gewebe, die Gelenke, die Sehnen und Bänder werden vermehrt durchblutet. Schmerzmediatoren und Entzündungsmediatoren werden aus dem Gewebe weggeschwemmt, und das Gewebe kommt zur Ruhe.
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