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Sassenroth

Ausstellung der etwas anderen Art: Kuriositäten im Bergbaumuseum Sassenroth

Von Claudia Geimer
Bereitwillig gibt der Künstler Balthasar von Grimm (links) im Museum Einblicke in seine Arbeiten.  Foto: Claudia Geimer
Bereitwillig gibt der Künstler Balthasar von Grimm (links) im Museum Einblicke in seine Arbeiten. Foto: Claudia Geimer

Das Bergbaumuseum in Sassenroth hat wieder geöffnet und lädt die Besucher zu einer Ausstellung der etwas anderen Art ein. Zu sehen sind Arbeiten des Siegerländer Künstlers Balthasar von Grimm, mit bürgerlichem Namen Rüdiger Härtel aus Gosenbach. Gebürtig aus der Region Leipzig stammend, hat er sich der Stilrichtung Steampunk verschrieben, eine Bewegung, die aus England kommt. Die geschaffenen Kunstobjekte sind sehr speziell und skurril. Der Künstler versucht, es anhand eines Beispiels zu erklären. Wie hätte ein Computer der Neuzeit im viktorianischen Zeitalter Mitte des 19., Anfang des 20. Jahrhunderts, ausgesehen? „Er wäre aus edlem Material und auffälligem Design“, sagt von Grimm. Die Kunst des Steampunks liebt es, Alltagsgegenstände nicht auf ihre schnöde Funktion zu reduzieren, sondern sie optisch aufzuwerten mit Verzierungen, Schnörkeln und Betonungen von Formen. Das gilt für Telefone, Lampen oder eben Computer. Es gibt auch größere Installationen, wo sogar ein Schweißbrenner zum Einsatz kommt.

Lesezeit: 2 Minuten
Steampunk findet sich nicht nur in der Kunst, sondern unter anderem auch in der Literatur und der Mode wieder. Autoren orientieren sich an Vorbildern wie Jules Verne, der Kleidungsstil lehnt sich an die glanzvolle Epoche an, als Königin Victoria das britische Königreich regierte. Dabei ist die Kunst des Steampunks nicht ...