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Altenkirchen/Flammersfeld

Altenkirchen-Flammersfeld: Beigeordnete der neuen VG sind gewählt

Von Michael Fenstermacher
Rainer Düngen (links) und Rolf Schmidt-Markoski (rechts) wurden von Fred Jüngerich vereidigt. Beim erkrankten Kevin Lenz muss dieser formale Schritt nachgeholt werden.  Foto: Heinz-Günter Augst
Rainer Düngen (links) und Rolf Schmidt-Markoski (rechts) wurden von Fred Jüngerich vereidigt. Beim erkrankten Kevin Lenz muss dieser formale Schritt nachgeholt werden. Foto: Heinz-Günter Augst

Nun kann die Arbeit erst so richtig beginnen im Rat der neuen Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und an ihrer Spitze. In ihrer zweiten Sitzung wählten die Mitglieder des Verbandsgemeinderats Bürgermeister Fred Jüngerich – wie in der vor drei Wochen verabschiedeten Hauptsatzung festgelegt – drei Beigeordnete als Stellvertreter an die Seite Jüngerichs. Rolf Schmidt-Markoski (CDU), Rainer Düngen (SPD) und Kevin Lenz (Bündnis 90/Die Grünen) wurden wie erwartet von ihren Fraktionschefs vorgeschlagen und, jeweils als einzige Kandidaten, anschließend auch gewählt. Vereidigen konnte Jüngerich allerdings nur zwei seiner Beigeordneten. Lenz war kurzfristig erkrankt – und leistete von zu Hause aus dennoch seinen Beitrag dazu, dass der minutiös durchgeplante Sitzungsfahrplan eingehalten werden konnte.

Lesezeit: 3 Minuten
Zunächst aber durfte sich Schmidt-Markoski bei seiner Wahl zum Ersten Beigeordneten über ein Traumergebnis freuen, das sicherlich den großen Respekt widerspiegelt, den sich der 69-Jährige als Erster Beigeordneter der früheren VG Flammersfeld und ständiger Vertreter des erkrankten Altbürgermeisters Ottmar Fuchs verdient hat. Alle 34 anwesenden Ratsmitglieder gaben ihm seine Stimme. ...
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Jüngerich: Enteignung ist bei Klinikbau nicht einfach

Es stand zwar nicht auf der Tagesordnung, aber am Thema Krankenhausneubau ist der VG-Rat Altenkirchen-Flammersfeld in seiner Sitzung am Donnerstag nicht vorbeigekommen. Dafür verantwortlich war Wolfgang Wentzien (FWG), der unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes das Wort ergriff. „Ich möchte alle in der Runde bitten, weiter zu kämpfen und dafür zu sorgen, dass das Krankenhaus lieber näher nach Altenkirchen kommt als weiter weg“, sagte er mit Bezug auf den Bericht der Rhein-Zeitung, laut dem Landwirte aus Hattert und Müschenbach sich gegen eine Änderung des Flächennutzungsplans der VG Hachenburg zur Wehr setzen und eine Alternativfläche an der B 413 ins Spiel gebracht haben. Auch solle man sich in dieser Frage nicht von Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler unter Druck setzen lassen, die als Reaktion auf die wieder aufflammende Standortdebatte gefordert hatte, den gefundenen Kompromiss nicht wieder zu zerreden.

Er resigniere keinesfalls, betonte Bürgermeister Fred Jüngerich. Gemeinsam mit Landrat Peter Enders und Stadtbürgermeister Matthias Gibhardt kämpfe er für eine Lösung im Sinne der Bürger in Altenkirchen und Umgebung. Man stehe zwar zu dem am 9. Dezember in Altenkirchen ausgehandelten Kompromiss Hattert/Müschenbach, wenn die Landwirte aber partout ihre Flächen nicht hergeben wollten, schaffe das eine neue Faktenlage. „Wir sind hier nicht im Straßenbau, wo man jemanden enteignen kann. Hier baut ein privater Träger ein privates Krankenhaus“, stellte er fest. Ein Standort an der B 413 sei „für uns nicht machbar“.

Horst Klein (SPD) nahm Bätzing-Lichtenthäler gegen Wentziens Kritik in Schutz. Die Ministerin habe „kein Erpressungspotenzial aufgerufen“, sondern darauf hingewiesen, dass ein Zeitfenster für die Förderung zugehen könne. „Aus meiner Sicht sitzt hier in erster Linie das DRK als Träger am Steuerhebel“, betonte Klein. mif

Leitende Mitarbeiter gehen in Ruhestand

Zwei leitende Mitarbeiter der VG-Verwaltung Altenkirchen-Flammersfeld nutzen im Zuge der Fusion die Möglichkeit, sich in den einstweiligen Ruhestand versetzen zu lassen: Ordnungsamtsleiter Volker Schütz bereits zum 1. März, der Werkeleiter der bisherigen Verbandsgemeindewerke Altenkirchen, Jürgen Kolb, zum 1. August.

Darüber informierte Bürgermeister Fred Jüngerich in der Sitzung des VG-Rats. „Diese Option gibt es explizit im Rahmen der Fusion“, betonte er. Zum einen könne man damit einem Wunsch der Kollegen nachkommen, zum anderen „dem Nachwuchs Perspektiven bieten“. Schütz habe mit der Begleitung des Altenkirchener Karnevalszugs sein letztes größeres Projekt vor sich. Kolb werde der neuen dreiköpfigen Werkleitung der VG-Werke Altenkirchen-Flammersfeld bis zu seinem Ausscheiden beratend zur Seite stehen, fügte Jüngerich hinzu. mif
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