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Schöneberg/Berlin

Alle drehten sich um: Daniel aus Schöneberg begeistert die „Voice“-Jury

Daniel Castro-Dominguez bei „The Voice of Germany“. Foto: Veranstalter
Daniel Castro-Dominguez bei „The Voice of Germany“. Foto: Veranstalter

Das waren spannende Minuten für den 20-jährigen Daniel Castro-Dominguez aus Schöneberg. Der Student hatte es bei der Sat.1-Musikshow „The Voice of Germany“ in die sogenannten „Blind Auditions“ geschafft. Und ist tatsächlich weiter gekommen.

Lesezeit: 1 Minute
Mit seiner Interpretation von Adeles „A million years ago“ schaffte er, wovon viele Kandidaten nur träumen können: Alle Coaches drehten sich in ihren roten Sesseln zu ihm um. Tosender Applaus sowohl im Publikum, als auch hinter der Bühne bei Daniels Freunden. Diese hatten den musikbegeisterten Westerwälder zum Casting angemeldet, ohne, ...
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Vier Buzzer: Daniel aus Schöneberg bei „The Voice“ eine Runde weiter

Schöneberg. Riesengroße Freude bei Daniel Castro-Dominguez: Der 20-Jährige aus Schöneberg im Westerwald hat am Sonntagabend mit Freunden und Familie vor dem Fernseher gesessen und seinen Triumph bei der bekannten SAT1-Musikshow „The Voice of Germany“ – vorher streng geheim gehalten – noch einmal erlebt.

Seine Interpretation von Adeles Song „A Million Years ago“ war fabelhaft, so gut, dass alle vier der berühmt-berüchtigten roten Sessel den Buzzer drückten und sich zu dem jungen Typen mit Hut umdrehten. Daniel hatte die Auswahl zwischen den Coaches Mark Forster, Yvonne Catterfeld, den beiden von „Fanta 2“ ,Smudo & Michi Beck, und Samu Haber. Am Ende fiel die Entscheidung ganz schnell: Daniel entschied sich für Team Yvonne.

Es folgt jetzt eine Trainingswoche, in der die Coaches ihre Kandidaten auf die „Battle Round“ genannte zweite Phase vorbereiten. In der Battle Round singen jeweils zwei Kandidaten derselben Coachinggruppe ein Lied im Duett. Nur einer der beiden Kandidaten kommt nach Entscheidung des jeweiligen Coaches weiter.

Tage vor der Ausstrahlung hatten wir Daniel in seinem Zuhause besucht , damals war das Ergebnis der Show natürlich noch streng gehen. Hier unsere Homestory:

Der 20-jährige Daniel Castro-Dominguez aus Schöneberg tritt am Sonntag bei der siebten Staffel der Musikshow „The Voice of Germany“ an. Foto: SAT.1/ProSieben/André Kowalski
Der 20-jährige Daniel Castro-Dominguez aus Schöneberg tritt am Sonntag bei der siebten Staffel der Musikshow „The Voice of Germany“ an.
Foto: SAT.1/ProSieben/André Kowalski

Daniel selbst weiß natürlich, wie der Abend ausgeht, die Sendung ist eine Aufzeichnung. Verraten darf der Student das allerdings nicht. „Die Leute sollen ja zugucken“, sagt er im Gespräch mit unserer Zeitung. Dabei war es nicht einmal Daniels Idee, sich bei der Musikshow zu bewerben. „Freunde von mir haben mich angemeldet, sie wissen, wie gerne ich singe, aber auch, dass ich den Schritt selbst wohl nicht gemacht hätte“, gibt er zu. Daniels Gesangsprobe muss überzeugt haben, denn nur kurze Zeit später wird er zum Casting geladen. „Damit hätte ich nie gerechnet“, sagt er selbst.

Denn gelernt hat er das Singen nie professionell. „Ich habe halt immer schon gerne gesungen. Seit die ersten Töne aus mir rauskamen. Musik ist eben meine Leidenschaft.“ Er war aber nie in einem Chor oder hat eine Musikschule besucht. „Ich habe immer zum Spaß gesungen, zuerst für mich, dann mal auf Familienfeiern, später eben da, wo ich angefragt wurde“, erzählt er.

Von seinen Erfahrungen bei den Proben und bei der Aufzeichnung zur Sendung schwärmt der Schöneberger heute noch. „Es war toll, eine super Atmosphäre, alle waren so nett. Ich bin da hingekommen, und die Mitarbeiter wussten alles von mir, haben mich direkt geduzt und mir alles erklärt. Es war immer jemand da, der ein offenes Ohr hatte, auch bei privaten Problemen. Das hat mir die Angst genommen“, sagt er.

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Die Kandidaten arbeiten bereits im Vorfeld bei den Proben mit Vocal Coaches. Hier wird ihm auch vorgeschlagen, für seine „Blind Audition“ „A million years ago“ von Adele zu singen. „Wir hatten Mitspracherecht, sie haben uns letztendlich nur Tipps gegeben, zu welchem Lied die Stimme am besten passt. Aber für mich war es ein Volltreffer, ich bin ein Riesenfan von Adele“, sagt der Nachwuchsstar.

Von der Aufzeichnung der Sendung und vom Auftritt selbst darf er natürlich nichts verraten. Nur soviel: „Ich war wahnsinnig nervös. Ich hab' so gezittert, dass ich dachte, ich werfe gleich mit dem Mikro um mich“, gesteht er und fand es „irgendwie surreal“, dort oben zu stehen. „Am allerschlimmsten ist der erste Ton, wenn der dann raus ist, geht es. Ich habe es geschafft, mich irgendwie zu entspannen.“ Seine Freunde, die ihn auch angemeldet hatten zum Casting, haben Daniel die ganze Zeit begleitet, waren auch bei seinem Auftritt hinter der Bühne dabei. Im Publikum saßen natürlich auch seine Eltern Raquel und Jesus. „Die beiden saßen gleich hinter den Coaches, haben alles ganz hautnah erlebt“, freut sich Daniel, der froh ist, dass seine Familie ihn so unterstützt und stolz auf ihn ist. „Sie haben mir Mut gemacht, anzutreten.“

Ob er einmal professionell Musik machen will, das lässt Daniel noch offen. „Mal sehen, es wäre sicher eine Option. In meinem Leben hat sich immer schon alles um Kunst und Musik gedreht“, sagt er. Auch deshalb studiert er seit 2016 in Hennef an der Kunsthochschule Kommunikations- und Grafikdesign. „Ich könnte mir auch gut vorstellen, Kinderbücher oder Magazine zu illustrieren, falls das mit der Musik nichts wird“, meint er pragmatisch. Aber noch stehen ihm alle Wege offen. Je nachdem, wie der Sonntagabend für ihn läuft, ist er vielleicht einen Schritt näher an der Musikkarriere. Und wenn nicht? „Dann war es auf jeden Fall eine unglaubliche Erfahrung“, sagt er zum Abschied.

Von unserer Redakteurin Sonja Roos

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