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Ahrtal

Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Flutbetroffene? Zwei Loveparade-Anwälte informieren

Von Frank Bugge
„Für Papa. RIP“ steht auf einem weißen Papierschmetterling, den eine Frau vor der Kirche in Schuld im Ahrtal an einen weißen Ballon gebunden hat. Zur Aufarbeitung der Katastrophe gehört für einige Betroffene auch der Klageweg.
„Für Papa. RIP“ steht auf einem weißen Papierschmetterling, den eine Frau vor der Kirche in Schuld im Ahrtal an einen weißen Ballon gebunden hat. Zur Aufarbeitung der Katastrophe gehört für einige Betroffene auch der Klageweg. Foto: picture alliance/dpa

Im Juli 2010 blickte Deutschland geschockt und mitfühlend nach Duisburg. Bei der Loveparade waren damals 21 junge Menschen in einer Massenpanik gestorben, mehr als 650 wurden verletzt. Als das Unglück strafrechtlich aufgearbeitet wurde, traten die Rechtsanwälte Christoph Pipping aus dem nordrhein-westfälischen Heiligenhaus und Franz Xaver Paul aus München auf den Plan.

Lesezeit: 5 Minuten
Im Strafverfahren vertraten sie Angehörige als Nebenkläger. Inwieweit es Parallelen zur juristischen Aufklärung der Flutkatastrophe aus dem vergangenen Juli im Ahrtal geben könnte, erläuterten die beiden Juristen jetzt in Mayschoss – und im Gespräch mit unserer Zeitung. Herr Pipping, Herr Paul, Sie haben im Ahrtal zum Thema „Rechte von Flutopfern in ...
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134 Menschen sind bei der Ahrflut gestorben

Die Flutkatastrophe beendete in Rheinland-Pfalz 135 Menschenleben, 134 davon im Ahrtal. Hier werden zwei Personen noch vermisst. Es gab 766 Verletzte, wie das Innenministerium auf eine AfD-Anfrage im Landtag mitteilte.

Die Toten waren an 25 Wohnadressen gemeldet. 96 Personen wurden „an ihrem Wohnort aufgefunden“, 39 „außerhalb“. Es habe beim Polizeipräsidium Koblenz 134 Todesermittlungsverfahren gegeben. Die Ermittlungen hinsichtlich einer Verantwortlichkeit am Tod der 134 Menschen im Ahrtal „erfolgen in einer eigens eingerichteten Ermittlungsgruppe beim Landeskriminalamt Mainz unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Koblenz“, schreibt Staatssekretärin Nicole Steingaß in der Antwort an die AfD. fbu

Flutkatastrophe im Ahrtal
Kreis Ahrweiler
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