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Kreisstadt

Nach Bombenentschärfung: Ein kniffliger Tag geht zu Ende

Von Jochen Tarrach
Die Wehrleute schwärmten um 9 Uhr aus, um an jeder Haustüre zu klingeln. Dabei wurden sie vom Ordnungsamt unterstützt. Es gab immer noch Personen, die angeblich nichts von der Bombenentschärfung wussten.
Die Wehrleute schwärmten um 9 Uhr aus, um an jeder Haustüre zu klingeln. Dabei wurden sie vom Ordnungsamt unterstützt. Es gab immer noch Personen, die angeblich nichts von der Bombenentschärfung wussten. Foto: Hans-Jürgen Vollrath

Gespenstische Stille herrschte bereits in den frühen Morgenstunden rund um das Mittelzentrum in Ahrweiler. Die bereits vor zehn Tagen in der Nähe des Ahrweiler Bahnhofs direkt vor dem Sportgeschäft Krumholz in einer Tiefe von 4,50 Metern entdeckte amerikanische 250-Kilogramm-Sprengstoffbombe vom Typ GP 500 sollte noch am Vormittag entschärft werden. Für den Kampfmittelräumdienst eine knifflige Aufgabe. Es war nicht ganz so einfach wie sonst.

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Dieser Bombentyp ist in großer Anzahl bei den amerikanischen Angriffen auf Ahrweiler im Januar 1945 niedergegangen. In diesem Fall erwies sich die Entschärfung als eine nicht ganz so einfache Aufgabe für die Experten des Kampfmittelräumdienstes Rheinland-Pfalz, denn die Bombe verfügte über zwei Zünder, von denen lediglich der Heckzünder beim Aufprall ...