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Remagen

Keine Panik vor Evakuierung: So wird die Remagener Bombe entschärft

Die Bombe liegt links von der Baggerschaufel unter dem Stroh. Am Sonntag soll das Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden. Foto: Vollrath
Die Bombe liegt links von der Baggerschaufel unter dem Stroh. Am Sonntag soll das Überbleibsel aus dem 2. Weltkrieg entschärft werden. Foto: Vollrath

Mehr als 400 Menschen aus Remagen-Süd müssen ihre Sonntagspläne zur eigenen Sicherheit umwerfen. Am Sonntag, 14. Juli, wird im angrenzenden Gewerbegebiet eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe zwischen 11 und 12 Uhr entschärft. Dafür müssen sie vorsorglich bis spätestens 9 Uhr ihr Haus im Umkreis des Bombenfundes verlassen. Die Aufregung bei der Stadt Remagen über die große Evakuierungsaktion hält sich in Grenzen. Grund ist kurioserweise ein Fehlalarm aus dem vergangenen Jahr.

Lesezeit: 3 Minuten
„Achtung, Achtung“ wird es am Sonntag gegen 8 Uhr morgens durch Remagen-Süd hallen. Denn die Feuerwehr wird mit Lautsprechern alle Bewohner über die Bombenentschärfung informieren und sie auffordern, ihr Haus zu verlassen. Ein Ausnahmezustand. Damit nicht genug: Um wirklich sicher zu gehen, dass sich niemand mehr in den Häusern befindet, das ...
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Auch über 70 Jahre nach Kriegsende befinden sich noch zahlreiche Bombenblindgänger und nicht detonierte Munition versteckt im Boden. So wurden vom Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz im Jahr 2018 rund 35 Tonnen Munition und Munitionsteile geborgen: 63 Bombenblindgänger, 319 Stabbrandbomben, 11 Stück Panzerminen, 12 Stück Schützenminen, 4.032 Stück Artilleriemunition, 322 Stück Granatwerfer, 61 Stück Panzerfäuste und Panzerschrecks, 444 Stück Hand- und Gewehrgranaten, 2 Stück Sprengladungen, 60,5 kg loser Sprengstoff, 5045,4 Kilogramm Gewehr- und Pistolenmunition, 6468 Kilogramm verschiedene Munitionsteile.

Die zuständigen Behörden werden zur Abwehr von Gefahren durch sogenannte alte Kampfmittel durch den vom Land Rheinland-Pfalz vorgehaltenen Kampfmittelräumdienst unterstützt. Die Kosten des Kampfmittelräumdienstes werden vom Land getrage. Dessen Leistungen sind für die betroffenen Grundstückseigentümer kostenfrei. mey

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