Kreis Ahrweiler

Katzenschutzverein startet Kastrations-Zuschuss-Aktion: Weiteres Katzenleid soll eingedämmt werden

Der Katzenschutzverein startet am 1. Oktober Kastrations-Zuschuss-Aktion.
Der Katzenschutzverein startet am 1. Oktober Kastrations-Zuschuss-Aktion. Foto: Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler

Tierschützer sind sich einig: Die Kastration von Freigängerkatzen ist der einzige Weg, um die unkontrollierte Vermehrung und das damit verbundene Leid der vielen herrenlosen und ausgesetzten Straßenkatzen zu vermeiden.

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Auch die Freigängerkatzen profitieren: das Tier wird ruhiger und ausgeglichener, Ansteckungsgefahren, die vom Deckakt oder von Revierkämpfen ausgehen, werden reduziert. Auch der Katzenschutzverein Bad Neuenahr-Ahrweiler fordert daher seit vielen Jahren die Kastrationspflicht von Freigängerkatzen, um die anwachsende Katzenpopulation einzudämmen.

„Gerade in diesem Jahr haben wir eine regelrechte Kätzchenschwemme erlebt, unsere Kita war überfüllt. Leider wurden vielfach auch trächtige Muttertiere ausgesetzt oder die Babys, wenige Wochen alt, in Wald oder Flur allein zurückgelassen. Dies muss nicht sein. Unerwünschter Nachwuchs kann leicht verhindert werden“, so Anita Andres, Vorsitzende des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler. Da eine Kastration bei vielen Besitzern allerdings an den notwendigen finanziellen Mitteln scheitert, bietet der Katzenschutzverein bereits seit Jahren – mit einer durch Corona und die Flut bedingten Unterbrechung im vergangenen Jahr – eine Kastrations-Zuschuss-Aktion an – auch wieder in diesem Herbst.

50 Euro pro Katze, 35 Euro pro Kater

Das heißt: Vom 1. Oktober bis 15. November kann jeder, der seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt und in Bad Neuenahr-Ahrweiler und Umgebung wohnt, einen Zuschuss erhalten. Der Verein gewährt einen Zuschuss in Höhe von 50 Euro pro Katze und 35 Euro pro Kater. Für zahlende Mitglieder des Katzenschutzvereins Bad Neuenahr-Ahrweiler gilt diese Zuschussregelung das ganze Jahr.

Die zusätzliche Implantierung eines Chips ist kostenlos und unabdingbar. Denn häufig scheitert bei Fundkatzen die Rückkehr ins Zuhause, weil die Besitzer nicht zu ermitteln sind. Ein bei der Kastration schmerzlos implantierter Chip und eine kostenlose Registrierung beim Tasso Verband lösen dieses Problem auf einfache Weise.

Kontakt, Anfragen und weitere Informationen (auch zu den entsprechenden Tierarztpraxen) unter Tel. 02641/207.465 (Anita Andres) und 02641/917.305 (Doris Efferz). „Sollten Sie einmal niemanden persönlich erreichen, hinterlassen Sie bitte eine Nachricht mit Ihrem Namen, Anschrift und Telefonnummer – Sie werden schnellstmöglich zurückgerufen – oder schicken Sie eine Mail an info@katzenschutz-aw.de“, so der Verein.