Annika Schmittgen ist neue Bürgerkönigin: St.-Matthias-Schützen in Brohl feiern ausgelassen
Zu Beginn des Schützenfestes ergriff Brudermeister Peter Nonn das Mikrofon und konnte wieder zahlreiche Schützen befreundeter Bruderschaften mit ihren Silber tragenden Majestäten aus den Bezirken Rhein-Ahr und Brohltal sowie eine Abordnung aus Rheinbrohl auf der festlich hergerichteten Schießanlage in der Mühlenwiese begrüßen. Ein besonderer Willkommensgruß ging an den Bezirkskönig Rhein-Ahr (historisch), Benedikt Hering, den Bezirkskönig des Brohltalbunds, Rainer Mosen, Bezirksjungschützenprinz (sportlich) Hendrik Raab von den heimischen Matthias-Schützen sowie den Bundesmeister des Bezirks Rhein-Ahr, Sigi Belz.
Freude über eine Vielzahl an Gästen
Er freute sich auch über eine Vielzahl an Gästen aus Brohl und Umgebung sowie über eine stattliche Zahl an Vertretern aus den Brohler Vereinen und Gruppierungen. Neben dem Schießen und dem Messen des Könnens in verschiedenen Wettkämpfen kam die Geselligkeit an diesem Tage auch nicht zu kurz. Bevor jedoch mit den diversen Schießspielen begonnen wurde, gedachte man der Verstorbenen der Bruderschaft. Insbesondere wurde an dem im November des vergangenen Jahres verstorbenen Schützenbruder und ehemaligem Schützenkönig Heinz Petri erinnert.
Zu den angebotenen Schießspielen gehörte neben den 62 Geldadlern, die darauf warteten, gerupft zu werden, auch ein reichlich bestückter Spießbratenadler. In einem spannenden Wettkampf mit der Vogelbüchse Kaliber 16, deren Donnerhall lange hörbar war, setzte sich schließlich Martin Netz von den veranstaltenden Brohler Matthias-Schützen gegen seine Konkurrenten durch und schoss den restlichen Vogel von der Stange herunter und belohnte sich dafür mit einem XXL-Spießbraten.
Abwechslungsreiche Kinderschießspiele
Für den Schützennachwuchs wurden ebenfalls abwechslungsreiche Kinder- und Jugendschießspiele angeboten, die vom Jungschützenmeister und dem aktuellen Schützenkönig Boris Laux organisiert wurden. So mussten verschiedene Aufgaben in einer Art „Schieß-Mini-Golf“, etwa drei gleiche Ringzahlen mit möglichst wenigen Schüssen, erledigt werden. Die Kinder und Jugendlichen hatten sichtlich Spaß, die Herausforderungen zu meistern. Den ersten Platz belegte Ben Schmitz. Aber alle konnten sich als Sieger fühlen, denn der Eifer und Elan aller teilnehmenden Kinder und Jugendlichen wurden entsprechend mit Gutscheinen und Überraschungspaketen belohnt, sodass keiner mit leeren Händen nach Hause gehen musste. Kinder unter zwölf Jahren konnten mit dem Lasergewehr ihre Treffsicherheit beweisen. Auch hier herrschte reger Andrang.
Alle aktiven Könige der einzelnen Bruderschaften sowie alle ehemaligen Könige der Brohler Matthias-Bruderschaft waren für den „Karl und Franz-Josef Nonn Gedächtnispreis“ teilnahmeberechtigt. Der glückliche Sieger hierbei war Schützenbruder Major Werner Fußhöller von den St.-Matthias-Schützen aus Brohl. Nach einem spannenden Schießwettbewerb schoss er den restlichen Vogel herunter und folgt damit Bezirksbundesmeister Sigi Belz nach. Als Anerkennung erhielt Sieger Werner Fußhöller, sichtlich stolz über seinen gekonnten Schuss, vom Brudermeister Peter Nonn ein selbst entworfenes Glasbild. Das begehrte Verzehr-Gutschein-Schießen rundete die Schießspiele ab.
Spannendes Ringen um Titel des Bürgerkönigs
Spannend war auch wieder das Ringen um den beliebten Titel des Brohler Bürgerkönigs. Die zahlreichen Teilnehmer durften keine aktiven Schützen sein und mussten mit einem Kleinkalibergewehr auf eine Scheibe ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Annika Schmittgen war dabei die Treffsicherste und wurde somit neue Brohler Bürgerkönigin 2024. Überrascht, aber voller Freude sowie unter dem großen Jubel der Brohler Prinzengarde – Annika Schmittgen ist aktive Tänzerin der Marketenderei der Prinzengarde – nahm die glückliche Gewinnerin ihren hart umkämpften, aber völlig verdienten Preis in Form eines Wanderpokals, den sie nun für ein Jahr ihr Eigen nennen darf, entgegen. Zusätzlich darf sich die erfolgreiche Schützin über einen Gutschein freuen.
Brudermeister Peter Nonn dankte allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben, insbesondere der Brohler Prinzengarde, die sich für die Bewirtung des Festes in bewährter Manier verantwortlich zeigte. „Wir sind froh, mit diesem breit gefächerten Programm eine solch gute Akzeptanz unserer Veranstaltungen zu erzielen. Wir vereinen in unserer Bruderschaft mit unseren vielfältigen Aktivitäten sowie gemeinsam von Jung und Alt Tradition und Fortschritt. Bei uns ist Fortschritt auch weitergeführte Tradition. Wir transformieren damit Traditionen in die moderne Zeit. Dafür war unser Schützenfest wieder ein überzeugender Beleg“, so Nonn. Es war ein rundum gelungenes Schützenfest, das bei Schützenkönig Boris Laux und Brudermeister Peter Nonn, Schützen und Besuchern in bester Erinnerung bleiben wird.