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Koblenz

Warum die „Moddersproch“ so wichtig ist: Mundart soll Schule machen

Von Doris Schneider
Manfred Gniffke spricht Mundart. „Moddersproch“. Denn die ist wärmer, unmittelbarer, sagt er. Damit sie nicht ausstirbt, hat er mit seinem „Kollegen“ Dirk Zimmer ein Schulprojekt gestartet.  Foto: Doris Schneider
Manfred Gniffke spricht Mundart. „Moddersproch“. Denn die ist wärmer, unmittelbarer, sagt er. Damit sie nicht ausstirbt, hat er mit seinem „Kollegen“ Dirk Zimmer ein Schulprojekt gestartet. Foto: Doris Schneider

Eine Krombier? Was das ist, wussten die allermeisten Kinder an der Schenkendorfschule wirklich nicht, als Manfred Gniffke und Dirk Zimmer ihnen diese Frage stellten. „Einer hat gesagt, das ist bestimmt ein Krombacher Bier“, erzählt Gniffke lächelnd. Er und sein 34 Jahre jüngerer „Kollege“ Dirk Zimmer haben das Projekt „Mundart in der Schule“ gestartet und suchen Mitstreiter. Ehrenamtliche natürlich, genau wie die beiden selbst.

Lesezeit: 2 Minuten
Die „Moddersproch“, das ist das ganz große Steckenpferd der beiden. Und es ist mehr: „Moddersproch ist warm, sie ist ein Stück Kultur“, sagt Gniffke im Gespräch in einem Koblenzer Café. Dirk Zimmer ist leider krank, er hat die Grippe. Aber Gniffke ist autorisiert, für beide zu sprechen. Denn mit ihren Plänen, ...
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Schlofliedche von Fritz Zimmer

Der Text geht so:

Schlof mein Herzje, Sterncher blinke,

Mondche gieht stell dorich die Welt.

Alles doht en Schlommer sinke,

on kain Vielche peift em Feld.

Ich sein bei dir, nix ze wolle,

kainer darf mein Schofje holle.

Mitzje laift demm Meisje noh,

Butzemann es net mie do!

Übersetzung: Schlafe mein Herzchen, Sternchen blinken, Mondchen geht still durch die Welt. Alles tut in Schlummer sinken, und kein Vögelchen pfeift im Feld. Ich bin bei dir, nichts zu wollen, keiner darf mein Schäfchen holen. Mieze läuft dem Mäuschen nach, Butzemann ist nicht mehr da!

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