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Vallendar

Vallendarer Verschuldung: Bürgermeister Heitmann legt sich mit Kreis an

Von Winfried Scholz
Der Neubau der katholischen Kita auf dem Wildburggelände macht gute Fortschritte. Ein Grund für Kostenerhöhungen sind Sanierungsmaßnahmen nach Vorgabe des Denkmalschutzes an der historischen Mauer entlang von Wildburgstraße und Borngasse. Foto: Winfried Scholz
Der Neubau der katholischen Kita auf dem Wildburggelände macht gute Fortschritte. Ein Grund für Kostenerhöhungen sind Sanierungsmaßnahmen nach Vorgabe des Denkmalschutzes an der historischen Mauer entlang von Wildburgstraße und Borngasse. Foto: Winfried Scholz

Würde man die finanzielle Lage der Stadt Vallendar als „nicht rosig“ bezeichnen, wäre das eine unzutreffende Verniedlichung. Der Haushalt für das Jahr 2021, den der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung einstimmig verabschiedete, schließt im Finanzhaushalt, wo die laufenden Einnahmen und Ausgaben gegenübergestellt werden, bei Einnahmen in Höhe von 12,121 Millionen Euro mit einem Minus von 3,736 Millionen Euro ab. Um diesen Betrag erhöhen sich die Verbindlichkeiten gegenüber der Einheitskasse der Verbandsgemeinde (VG), die sogenannten Liquiditätskredite, vergleichbar mit dem Überziehen des privaten Girokontos. Der Ergebnishaushalt, vergleichbar mit der Bilanz eines Unternehmens, weist bei Erträgen in Höhe von 14,143 Millionen Euro sogar einen Fehlbetrag von 4,131 Millionen Euro auf. Um die Investitionen von insgesamt 4,261 Millionen Euro zu finanzieren, muss auf dem freien Finanzmarkt ein weiterer Kredit in Höhe von 2,446 Millionen Euro aufgenommen werden. Die Steuersätze bleiben unverändert.

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Der Stadtrat war in der Kongresshalle zu einer Präsenzsitzung zusammengekommen. Die Ratsmitglieder verteilten sich auf den großen Saal. Im Foyer verfolgten einige Besucher die Sitzung auf Bildschirmen. Bürgermeister Wolfgang Heitmann (SPD), der sich beim Rat für die „tolle Disziplin und Zusammenarbeit“ bedankte, kommentierte die Zahlen: „Die Finanzausstattung der Kommunen muss ...