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Koblenz

Teil 2 der Spurensuche in Alt-Koblenz: Manfred Gniffke über den Münzplatz

Von Manfred Gniffke

Im Rahmen des RZ-Projektes „Spurensuche in Alt-Koblenz“ geht es um Verwandlungen von Straßen und Plätzen im Laufe der Jahrhunderte – und natürlich um Geschichten und Anekdoten vor und hinter den Kulissen. Heute steht der Münzplatz im Mittelpunkt.

Lesezeit: 5 Minuten
Der frühere Marktplatz hat sich zum Hauptveranstaltungsplatz der Stadt entwickelt, nicht immer zur Freude der Anwohner und der Gastronomen. Ich kenne den Platz von Kindheit an, denn meine Mutter entstammte einer Markthändlerfamilie. Nach dem Krieg, wir waren gerade aus der Evakuierung zurück, bauten die Oma und die Mutter wieder auf ...
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Der Münzplatz erhielt seine heutige Gestalt erst im 19. und 20. Jahrhundert

Platz im östlichen Abschnitt des spätantik-frühmittelalterlichen Stadtkerns zwischen Altenhof und Burgstraße. Seine heutige Gestalt erhielt der Münzplatz erst im 19. und frühen 20.

Jahrhundert. Die Platzfläche ist nach der kurfürstlichen Münze benannt, die sich seit den 1670er-Jahren am Eingang der ehemaligen Judengasse (heute Münzstraße) befand und weite Teile des heutigen Platzes einnahm. Die Anlage bestand aus mehreren Gebäuden, die jedoch von der französischen Verwaltung 1806 versteigert und anschließend schrittweise abgebrochen wurden. Heute ist nur noch das 1763 neu erbaute Haus des Münzmeisters erhalten (heute Münzstraße 1). Das frei gewordene Areal diente der Einrichtung des neuen Gemüsemarktes. 1823 wurde die Platzfläche noch einmal erweitert. Damals wurden die Gärten des Metternicher Hofes aufgegeben. 1910/11 verlieh der Koblenzer Architekt Conrad Reich der Nordseite des Münzplatzes und der Südseite der Burgstraße ein neues Gesicht. Auch am Münzplatz gab es 1944 schwere Schäden, vor allem auf West- und Südseite. ka
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