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Koblenz

Shisha-Bar-Prozess in Koblenz: Plädoyers und erste Freisprüche

Von Katrin Steinert
Erste Freisprüche im Shisha-Bar-Prozess Foto: Sascha Ditscher (Archiv)

Der Prozess zum brutalen Überfall auf die Shisha-Bar Zweite Heimat am Florinsmarkt befindet sich auf der Zielgeraden – gestartet ist er im Januar. Ganze 18 Verhandlungstage liegen hinter den 14 angeklagten Männern im Alter zwischen 16 und 37 Jahren. Zehn von ihnen sind Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan. Die Angeklagten werden beschuldigt, am Angriff auf die Shisha-Bar im Januar 2018 beteiligt gewesen zu sein. Das Mobiliar wurde zertrümmert, zwei Männer wurden verletzt, einer davon mit einem Messer. Zwei der Angeklagten sind in abgetrennten Verfahren vor Kurzem freigesprochen worden. Auch erste Plädoyers wurden gehalten. So hat Staatsanwalt Thorsten Kahl zuletzt drei Stunden plädiert. Das Prozessende und damit das Urteil werden für den 11. Juli erwartet. Bis dahin gibt es zwei weitere Verhandlungstage, in denen weitere Plädoyers anstehen. Wir geben einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Prozess.

Lesezeit: 4 Minuten
  1 Welche Strafen fordert der Staatsanwalt? Staatsanwalt Thorsten Kahl erklärt auf Nachfrage, dass sich der Anklagevorwurf aus seiner Sicht bestätigt hat. Kahl hatte wegen gemeinschaftlich begangenem besonders schweren Landfriedensbruch und gemeinsamer gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der Verdacht des versuchten Totschlags, der den Ermittlungen anfangs innewohnte, war vor der Anklageerhebung fallen ...