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Region: Geldprämie für Ärzte finden nicht alle gut

Von Thomas Brost
Damit im Sprechzimmer auch künftig noch ein Arzt auf Patienten wartet, investieren viele Kommunen. Ist eine Prämie wie in Asbach der richtige Weg? Helmut Sondermann, Mediziner aus Mayen, ist da skeptisch.
Damit im Sprechzimmer auch künftig noch ein Arzt auf Patienten wartet, investieren viele Kommunen. Ist eine Prämie wie in Asbach der richtige Weg? Helmut Sondermann, Mediziner aus Mayen, ist da skeptisch. Foto: Andreas Walz

Die Not in der Versorgung mit Hausärzten auf dem Land ist derart groß, dass Kommunen selbst das Heft des Handelns in die Hand nehmen. So hat die Verbandsgemeinde Asbach im Kreis Neuwied jüngst 100.000 Euro ausgelobt für Ärzte, die sich in der Kommune niederlassen – mit durchschlagendem Erfolg: Vier Ärzte haben sich vertraglich verpflichtet, im Westerwald zu praktizieren. Sieht die Politik so viel Eigenengagement mit Wohlwollen – oder Unbehagen? Und keimt bei bereits niedergelassenen Ärzten angesichts einer solchen Beihilfe, die nicht rücküberwiesen werden muss, kein Neid auf? Wir fragten in unserer Region:

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Aufgeschlossen steht die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler dem Asbacher Pilotprojekt gegenüber. Grundsätzlich, sagt die Ministerin, sei es zu begrüßen, dass „auch Kommunen im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten attraktive Rahmenbedingungen insbesondere für junge Ärztinnen und Ärzte schaffen“, um die Versorgung zu sichern. Das Land stehe Pate. Es leistet mit einer eigens initiierten ...