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Plagegeister im Freien: Biene, Wespe und jetzt die Erdwespe

Von Elvira Bell
In Ettringen musste das Deutsche Rote Kreuz eingreifen, als offenbar ein Hund Erdwespen störte, die dem Vierbeiner folgten und seine Halter stachen. Daher warnt jetzt dieses Schild vor den Insekten, von einer Plage kann aber keine Rede sein.  Foto: Elvira Bell
In Ettringen musste das Deutsche Rote Kreuz eingreifen, als offenbar ein Hund Erdwespen störte, die dem Vierbeiner folgten und seine Halter stachen. Daher warnt jetzt dieses Schild vor den Insekten, von einer Plage kann aber keine Rede sein. Foto: Elvira Bell

Im Sommer gesellen sich beim Essen im Freien schnell ungebetene Gäste, die aber für die heimischen Ökosysteme wichtige Funktionen übernehmen.

Lesezeit: 2 Minuten
Jeder kennt das: Wespen und Bienen können die Gemütlichkeit erheblich stören. Sie belagern frisch gebackenen Pflaumenkuchen, Eis und Gegrilltes und nerven in diesen Tagen doch den einen oder anderen. Um ihre Brut zu füttern, belagern die hungrigen gelb-schwarzen Tierchen mit Vorliebe unsere Nahrung. So manch einer glaubt „gefühlt“, dass es ...
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Natürliche Feinde des Borkenkäfers vermehren sich

Stefan Braun, Revierförster von Ettringen-Rieden, hat mit Blick auf die katastrophale Borkenkäferlage Positives zu vermelden. „Es haben sich vermehrt die natürlichen Feinde der Borkenkäfer, sogenannte Parasitoide, also Parasiten, die ihren Wirt töten, eingestellt.“ Dazu zählen Florfliegen, Kamelhalsfliege und zahlreiche Schlupfwespen, welche die Borkenkäfer direkt oder indirekt durch Eiablage in der Borkenkäferlarve abtöten.

Beim Befall der Bäume durch Borkenkäfer sind allerdings zunächst noch keine oder nur ganz wenige „Nützlinge“ vorhanden, es dauert eine gewisse Zeit bis sie in die Schadensherde eingewandert sind „und sich so stark vermehrt haben, dass die Zunahme der Schädlingspopulation wirksam eingeschränkt werden kann“, heißt es hierzu in einem Merkblatt der Schweizer Forstleute für die Praxis.

„Aber auch für andere Borkenkäfer-Gegenspieler, wie Spechte, Kleiber, Meisen und räubernde Käferarten, ist der Tisch reichlich gedeckt“, erklärt Stefan Braun weiter. Diese Arten sind nun vermehrt im Wald zu beobachten, da ihre Entwicklung logischerweise etwas zeitversetzt zu der des Borkenkäfer erfolgt.“ ef

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