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Koblenz

Nazi-Mord: Vor 25 Jahren wurde Frank Bönisch auf Zentralplatz erschossen

Von Felix Bartsch
Offiziell nicht anerkannt, inoffiziell dennoch gewürdigt: Journalistin Heike Kleffner hält die Anbringung der Gedenktafel an Frank Bönisch auf dem Zentralplatz für einen bemerkenswerten Einzelfall in der Anerkennung eines Opfers rechter Gewalt durch die Kommune und Stadt. 
Offiziell nicht anerkannt, inoffiziell dennoch gewürdigt: Journalistin Heike Kleffner hält die Anbringung der Gedenktafel an Frank Bönisch auf dem Zentralplatz für einen bemerkenswerten Einzelfall in der Anerkennung eines Opfers rechter Gewalt durch die Kommune und Stadt.  Foto: Felix Bartsch

25 Jahre ist es nun her, dass der 35-jährige Wohnungslose Frank Bönisch auf dem Koblenzer Zentralplatz erschossen wird. 25 Jahre, seit ein 23-jähriger Skinhead mit der Waffe seines Vaters mitten in Koblenz einen Amoklauf verübt und dabei gezielt einen bekannten Treffpunkt für Wohnungslose und Trinker anvisiert. 25 Jahre, seit eine Welle der rechten Gewalt ganz Deutschland ergriffen hat. Und doch erscheint die Tat wie ein Szenario, das auch heute wieder denkbar wäre.

Lesezeit: 2 Minuten
Als Opfer der rechten Gewalt ist Frank Bönisch bis heute offiziell nicht anerkannt. Dank dem Einsatz der Initiative „Kein Vergessen“ und der Kooperation der Stadt erinnert seit 2013 eine Gedenktafel vor dem Forum an ihn – eine späte Anerkennung, wenn auch inoffiziell. Nun, 25 Jahre später, soll eine Veranstaltungsreihe des ...