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Koblenz

Mit Tabus brechen: Auch Behinderte haben ein Recht auf ihre Sexualität

Von Doris Schneider
Berühren, liebkosen, im Arm halten – auch diese Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen werden oft nicht erfüllt. Sogenannte Sexualassistentinnen oder -begleiterinnen können diese Lücke füllen. 
Berühren, liebkosen, im Arm halten – auch diese Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen werden oft nicht erfüllt. Sogenannte Sexualassistentinnen oder -begleiterinnen können diese Lücke füllen.  Foto: dpa

Sexualassistenz kann viele Facetten haben. Pro Familia in Koblenz setzt sich für die Interessen und Rechte Behinderter ein. Unsicherheit ist ein großes Problem.

Lesezeit: 2 Minuten
Drei Situationen aus dem Alltag Behinderter, die häufig tabuisiert werden: Ein Körperbehinderter möchte sich selbst befriedigen, aber er kann es ganz praktisch nicht. In einem Heim beobachten Pfleger und Angehörige, dass ein schwer mehrfach behinderter Mensch ganz eindeutig immer wieder an seine Genitalien greift und spürbar unruhig ist. Zwei geistig ...
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Prostituierte wollen als Sexualassistentinnen arbeiten

Bisher gibt es in Koblenz eine Handvoll Prostituierte, die sich für die Arbeit als Sexualassistentinnen interessieren, berichtet Christine Bangert von der Prostituiertenberatungsstelle Roxanne. Im Juni werden sie sich an vier Terminen treffen. Im Wesentlichen geht es um Wissensvermittlung zu Themen wie Sexualität und Behinderung, um Infos zu verschiedenen Formen der Behinderung, also im wahrsten Sinn des Wortes auch darum, Berührungsängste der Prostituierten gegenüber Behinderten abzubauen.

Weitere Schwerpunkte: Wie können die Kontakte gestaltet werden, welche rechtlichen Aspekte sind zu beachten, beispielsweise im Kontakt mit Menschen, die ihre Wünsche nicht klar äußern können, welche wirtschaftlichen Aspekte gibt es. Achim Klein von Pro Familia und Christine Bangert sprechen ausdrücklich nicht von einer Aus- oder Fortbildung zur Sexualassistentin oder -begleiterin. Denn es ist eben keine umfassende Ausbildung, wie andere Institute sie leisten, sondern nur ein erster Schritt.

Weitere Infos gibt es per E-Mail an koblenz@profamilia.de

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