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St. Sebastian

LBM hat Neuplanung beauftragt: Kommt endlich die Umgehung für die Rheindörfer?

Von Katharina Demleitner
Bis zu dieser Rechtskurve ist die L 126 bereits ausgebaut, dann führt sie weiter durch die Ortskerne von St. Sebastian und Kaltenengers hindurch. Zukünftig könnte hier nach Jahrzehnten der Lückenschluss als Umgehungsstraße der Rheindörfer entstehen.
Bis zu dieser Rechtskurve ist die L 126 bereits ausgebaut, dann führt sie weiter durch die Ortskerne von St. Sebastian und Kaltenengers hindurch. Zukünftig könnte hier nach Jahrzehnten der Lückenschluss als Umgehungsstraße der Rheindörfer entstehen. Foto: Katharina Demleitner

Seit fast 60 Jahren gibt es Anstrengungen, mit einer Umgehungsstraße die Rheindörfer vom Verkehr zu entlasten. Bislang ist das mit der L 126 nur für Koblenz-Kesselheim geglückt. Die knapp drei Kilometer lange Fortführung der Straße vorbei an St. Sebastian und Kaltenengers bis nach Urmitz ist dagegen noch immer nicht realisiert.

Lesezeit: 3 Minuten
Jetzt scheint der längst fällige Lückenschluss in greifbare Nähe gerückt: Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) hat einen Planungsentwurf in Auftrag gegeben. Die RZ fasst Vorhaben und Hintergründe zusammen. 1 Warum zieht sich das Vorhaben schon seit Jahrzehnten hin? Bereits 1991 wurde ein Planfeststellungsentwurf für eine Straße zur Umgehung von St. Sebastian und ...
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Nicht nur Zustimmung: Es gibt auch Kritik an der Rheindörferumgehung

Von einer Zerschneidung der Landschaft, von Flächenfraß und gar einer Zerstörung der Rheindörfer sprechen Kritiker der Umgehungsstraße. Einer von ihnen ist Peter Etringer aus St. Sebastian.

Der 40-Jährige befürchtet, dass Lkw die Umgehung als Verbindung zu den Industriegebieten nutzen und damit Verkehr entsteht, den es bisher noch nicht gibt. Zudem, so seine Prognose, würde auf der Straße „Tag und Nacht gerast“. Innerhalb der Rheindörfer ist es relativ ruhig, findet Etringer. Durchgangsverkehr beobachtet er keinen, lediglich Berufsverkehr: „Morgens, wenn die Leute zur Arbeit fahren, sind Autos auf der Straße“, sagt er im RZ-Gespräch. Die Trasse hält Etringer für überdimensioniert, es gehe viel Natur und Fläche und damit Lebensqualität verloren. Die Straße würde das Wasserschutzgebiet zerschneiden, Naherholung wäre so kaum mehr möglich. Insgesamt sieht Etringer ausschließlich Nachteile für die Gemeinde: „Die Rheindörferumgehung wäre eine Fehlentwicklung, hätte nur Negativfolgen und würde einen Riesenverlust darstellen“, fasst er zusammen. kde
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