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Mülheim-Kärlich

Kühlturmabriss in Mülheim-Kärlich: Ein Mann geht auf Nummer sicher

Von Damian Morcinek
Arne Breidenbach bei der Arbeit im Innern des Kühlturms in Mülheim-Kärlich: Gut 160 Meter über dem Erdboden kontrolliert der Sicherheitsingenieur die Montagearbeiten der Hebevorrichtung, mit deren Hilfe der innovative Abbruchroboter auf die Turmkrone gehievt werden soll.  Foto: ASG Ingenieure
Arne Breidenbach bei der Arbeit im Innern des Kühlturms in Mülheim-Kärlich: Gut 160 Meter über dem Erdboden kontrolliert der Sicherheitsingenieur die Montagearbeiten der Hebevorrichtung, mit deren Hilfe der innovative Abbruchroboter auf die Turmkrone gehievt werden soll. Foto: ASG Ingenieure

Wenn der ferngesteuerte Abbruchroboter erst einmal heil auf der Krone des Kühlturms am ehemaligen Kernkraftwerk (KKW) Mülheim-Kärlich sitzt, kann Arne Breidenbach durchatmen. Für den 41-jährigen Koblenzer steht nicht im Vordergrund, dass dem 162 Meter hohen Betonriesen endlich der erste Zacken herausgebrochen wird, sondern dass auf dem Weg dahin und währenddessen nichts und niemand zu Schaden kommt. Sein Job ist es, dass der Abriss – der nicht zuletzt wohl auch medial für ein gewaltiges Echo sorgen wird – zu einer ganz sicheren Sache wird. Welche Herausforderungen dieser spezielle Job mit sich bringt und warum RWE speziell ihn dafür haben wollte, darüber hat der Diplom-Sicherheitsingenieur und geprüfte CE-Koordinator, der bei ASG-Ingenieure in Neuwied tätig ist, exklusiv mit unserer Zeitung gesprochen.

Lesezeit: 4 Minuten
Dieser Tage ist Arne Breidenbach nahezu an jedem Arbeitstag auf der Megabaustelle in Mülheim-Kärlich. Es ist die heiße Phase, in der die einzigartige Abbruchmaschine angeliefert, am Ort montiert und mithilfe einer eigens dafür konstruierten Hebevorrichtung im Innern des Naturzugkühlturms in schwindelerregende Höhen verfrachtet wird – sofern das Wetter mitspielt. Dabei ...