Eigentlich scheinen sie eine Nummer zu groß, Worte wie „innehalten“ angesichts der Ankündigung einer Konzertreihe in einer kleinen Stadt bei Koblenz. Aber eben nur eigentlich.
Monate sind vergangen, in denen sich weltweit – wieder ein großes Wort – Tausende, sogar Millionen von Menschen so sehr gewünscht haben, endlich wieder Konzerte, endlich wieder Kultur erleben zu können. Insofern ist „innehalten“ im Fall vom „Summer in the City“ vielleicht doch der richtige Ausdruck. In der Region ist es dazu noch ein Verein, kein Riesenunternehmen, das in einer vergleichsweise kleinen Kommune so Großes auf die Beine stellt, dass gar eine „Vorreiterrolle“ gar nicht von der Hand zu weisen ist. Ganz wichtig: Der Verein, der den „Summer in the City“ nach Bendorf holt, hat lange ins Blaue gearbeitet, wer konnte schon wissen, was im Sommer möglich und erlaubt sein wird. Klar wird es Einschränkungen geben, was die Zuschauerzahl angeht. Klar wird es auch Anpassungen der Gastronomie geben wie bei den Burgfestspielen in Mayen. Das alles aber ist verkraftbar, wenn in Bendorf gemeinsam die übelste Corona-Zeit kurz zur Vergangenheit wird.
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