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Koblenz

Als Ausflüge in die Heimat hoch im Kurs standen: Vor 100 Jahren ging es oft zu Touren in die freie Natur

Von Peter Karges
Das Bild (um 1925) zeigt die Moselweißer Fährstelle mit Blick über die Mosel auf den Koblenzer Stadtteil Güls. Im Hintergrund ist das Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ zu sehen.
Das Bild (um 1925) zeigt die Moselweißer Fährstelle mit Blick über die Mosel auf den Koblenzer Stadtteil Güls. Im Hintergrund ist das Gasthaus „Zum Goldenen Anker“ zu sehen. Foto: Stadtarchiv Koblenz (StAK FA 4,21 Nr. 4 Bild 106)

„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus“ – wohl kaum eine Zeit lockt mehr zum Ausflug in die Natur als der sogenannte Wonnemonat. Dies war auch 1920 in Koblenz nicht anders, trotz Lebensmittelknappheit, Besatzung und Wohnungsnot. Und anders als heutzutage brachen die Koblenzer auch nicht nach dem Mai in die Ferne zum Sommerurlaub auf.

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1 Ausflüge: Vor allem an Christi Himmelfahrt und an Pfingsten pilgerten die Koblenzer scharenweise ins Umland. „Der Verkehr in den Wäldern und auf den Landstraßen war ganz gewaltig. Überall sah man frohe Pfingstwanderer, häufig in großen Gruppen mit der üblichen Lauten-, Zither-, Gitarren- und Mundharmonika-Begleitung. Und auch die Personendampfer hatten ...