Den Ustascha fielen Zigtausende Menschen zum Opfer
Die Ustascha waren eine von Ante Pavelic 1929 in Italien gegründete kroatische rechtsextreme Bewegung. Im April 1941, nachdem Deutschland das Königreich Jugoslawien überfallen und besiegt hatte, errichteten die Ustascha in Kroatien und Teilen von Bosnien-Herzegowina eine faschistische Diktatur von Hitlers Gnaden. Opfer waren hauptsächlich Serben, gefolgt von Juden und Roma.
Allein im KZ Jasenovac, südöstlich von Zagreb gelegen, wurden nachweislich 83.145 Menschen getötet. Die Gesamtopferzahlen während des Ustascha-Regimes (1941–45) dürften allerdings um ein Vielfaches höher liegen. So zitiert die „Neue Züricher Zeitung“ in einem Artikel vom 30. Juli 2016 das Holocaust Memorial Museum, das von insgesamt rund 380.000 vornehmlich serbischen Opfern spricht. pka