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Region

Sauber bleiben: So geht Stadtreinigung in der Region

Von Katharina Demleitner
Der Besen ist das wichtigste Utensil der Koblenzer „Saubermänner“.
Der Besen ist das wichtigste Utensil der Koblenzer „Saubermänner“. Foto: Sascha Ditscher

Es kommt ganz schön was zusammen auf Gehwegen, Straßen und Plätzen in der Region: Damit die Städte sauber bleiben, sind Mitarbeiter beinah täglich im Einsatz und entfernen Müll und andere Hinterlassenschaften. Doch nicht überall sind die Kommunen zuständig.

Lesezeit: 3 Minuten
In Andernach ist an sechs Tagen in der Woche eine Großkehrmaschine auf unterschiedlichen Routen in der Stadt unterwegs, eine kleinere reinigt die Fußgängerzone und schmalere Straßen. Zusätzlich sind Mitarbeiter zur Handreinigung in der Innenstadt. Bei Bedarf gibt es Unterstützung vom Bauhof und von der Initiative Perspektive. Für Müll, Mülleimerentleerung und ...
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Mitnahmeverpackungen sorgen für Vermüllung

Der Mitnahmetrend macht sich überall in den Städten bemerkbar. „Kaffeebecher sind definitiv ein Thema“, sagt Susanne Roth, Abteilungsleiterin Betrieb beim Kommunalen Servicebetrieb Koblenz. Die Bäckerei Höfer mit zwölf Filialen in Koblenz, acht im Kreis Mayen-Koblenz und drei in Andernach hat das Problem erkannt. Seit vier Jahren gibt es jedes Jahr einen neuen Mehrwegbecher, „bisher haben wir etwa 8000 Stück in den Verkehr gebracht“, sagt Geschäftsführer Tobias Kröber. Wer sich diesen oder einen anderen Mehrwegbecher füllen lässt, bekommt Rabatt auf das Getränk. Der Verbrauch an Papierbechern hat sich bereits leicht reduziert. „Meine persönliche Einschätzung ist, dass Mehrwegbecher mit der Zeit immer mehr Akzeptanz finden und sich dadurch die Einwegbecher deutlich reduzieren werden“, meint Kröber, der darauf verweist, dass Höfer über die Verpackungsverordnung für das Inverkehrbringen von Verpackungen, die nicht in der Filiale entsorgt werden, Gebühren zahlt und finanziell an deren Entsorgung beteiligt ist.

Auch McDonalds will Müll reduzieren. Laut Nachhaltigkeitsbericht hat die Fastfoodkette 2017 über 47.300 Tonnen Verpackungen verbraucht. Bis 2025 sollen weltweit alle Schachteln und Becher recycelt werden können. Bestimmte Burger gibt es bereits auf Brettchen, seit Ende 2016 können Gäste ihren Kaffee in selbst mitgebrachte Becher füllen lassen. Rund um die Restaurants sammeln Mitarbeiter regelmäßig Müll ein.

Wenn Mitnahmeverpackungen oder Picknickreste nicht in die öffentlichen Papierkörbe passen, müssen sie über den Hausmüll entsorgt werden. Wer seinen Abfall einfach neben die Müllbehälter stellt, riskiert ein Verwarnungsgeld von 25 Euro. Je nachdem was und wie viel abgestellt wird, können Bußgelder von bis zu 5000 Euro auf den Verursacher zukommen.

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