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Psychische Belastung: Selbsthilfegruppen finden nicht statt

Von Jessica Pfeiffer
Die soziale Isolation in der Corona-Krise beschäftigt viele Menschen. Diejenigen, die mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen zu kämpfen haben, oder Menschen, die trauern, haben es besonders schwer.
Die soziale Isolation in der Corona-Krise beschäftigt viele Menschen. Diejenigen, die mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen zu kämpfen haben, oder Menschen, die trauern, haben es besonders schwer. Foto: dpa

Die Corona-Krise ist für viele Menschen auch eine psychische Belastungsprobe: Da ist die Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus, die soziale Isolation und die Ungewissheit, wie lange sie noch dauern wird. Menschen, die bereits vor der Pandemie mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen hatten, haben es nun besonders schwer, denn Selbsthilfegruppen und ähnliche Hilfsangebote können derzeit nicht stattfinden − die Erkrankten sind mehr oder weniger auf sich allein gestellt.

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„Die soziale Isolation ist zurzeit ein großes Problem“, weiß Jason Minnemann von „Wolkenschieber“. Vor 20 Jahren hat er die Selbsthilfegruppe für Menschen mit Depressionen und anderen psychologischen Erkrankungen gegründet. Eigentlich treffen sich die zwölf Gruppen, zehn in Koblenz und zwei in Weißenthurm, alle 14 Tage. Dann tauschen sie sich aus, ...