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Mayen

Neue Nutzung im Nettetal: Kloster Helgoland wird Wohnheim für Studenten

Von Hilko Röttgers
Es ist vielleicht der prominenteste Leerstand in Mayen: Kloster Helgoland. Seit Jahren wird das Gebäude im Nettetal nicht mehr genutzt, nachdem Ende 2010 die letzten Nonnen auszogen. Jetzt zeichnet sich ab, dass die Immobilie eine Zukunft hat: als Studentenwohnheim.  Foto: Andreas Walz/Archiv
Es ist vielleicht der prominenteste Leerstand in Mayen: Kloster Helgoland. Seit Jahren wird das Gebäude im Nettetal nicht mehr genutzt, nachdem Ende 2010 die letzten Nonnen auszogen. Jetzt zeichnet sich ab, dass die Immobilie eine Zukunft hat: als Studentenwohnheim. Foto: Andreas Walz/Archiv

Kloster Helgoland soll zum Studentenwohnheim werden. Seit einigen Tagen bietet ein privater Vermieter möblierte Zimmer in dem Gebäude im Nettetal an. Im April möchte er das Wohnheim im Kloster eröffnen.

Lesezeit: 2 Minuten
In einem Immobilienportal im Internet bezeichnet der Vermieter das Objekt als „Paradies in Stadtnähe“. Das Anwesen sei „der perfekte Ort für alle Studenten, die die Vorzüge gemeinsamen Wohnens mit Ruhe und Privatsphäre über die vielfältigen Rückzugsmöglichkeiten kombinieren möchten“, heißt es in der Objektbeschreibung. Den potenziellen Mietern stehen im ehemaligen Kloster überwiegend ...
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Kloster Helgoland hat eine lange Geschichte

Über Jahrzehnte war Kloster Helgoland das Mutterhaus der deutschen Provinz des Ordens der Franziskanerinnen von der Heiligen Familie. Der Orden wurde am 13. Juni 1857 in Eupen (Belgien) gegründet und zog 1875 infolge des Kulturkampfs nach Löwen (Belgien) um.

Im August 1921 hob der belgische Staat das Mutterhaus in Löwen auf, ein Jahr später erfolgte im Nettetal bei Mayen die Grundsteinlegung für ein neues Mutterhaus. Nachdem das Generalat 1933 wieder nach Eupen verlegt wurde, blieb Mayen als Sitz der deutschen Provinz erhalten. Kloster Helgoland war ein wichtiger Teil des religiösen Lebens in der Region. Beliebt waren etwa die Sonntagsgottesdienste, die in der Kapelle gefeiert wurden. Regelmäßig empfingen die Franziskanerinnen auch Gäste, die zu Fortbildungen, Seminaren oder Besinnungstagen ins Nettetal kamen. Doch 2010 fiel die Entscheidung, die deutsche Provinz aufzulösen. Die letzten Nonnen verließen Kloster Helgoland zum Ende des Jahres. hrö
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