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Kell

Flurbereinigung spaltet das Dorf: Grundstücke in Kell werden jetzt doch neu geordnet

Von Martina Koch
Der Andernacher Höhenstadtteil Kell erfreut sich einer landschaftlich sehr ansprechenden Lage. Doch ein erbitterter Streit um die Neuordnung der Flächen rund um den Ortskern spaltet das Dorf. Das zunächst eingestellte Flurbereinigungsverfahren wird jetzt wieder aufgenommen.
Der Andernacher Höhenstadtteil Kell erfreut sich einer landschaftlich sehr ansprechenden Lage. Doch ein erbitterter Streit um die Neuordnung der Flächen rund um den Ortskern spaltet das Dorf. Das zunächst eingestellte Flurbereinigungsverfahren wird jetzt wieder aufgenommen. Foto: Martina Koch

In den vergangenen drei Jahren ist es ruhig geworden rund um das umstrittene Flurbereinigungsverfahren in Kell: Im Oktober 2015 sprach sich eine Mehrheit der Grundstückseigentümer gegen ein entsprechendes Bodenordnungsverfahren aus, das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) in Mayen kündigte als zuständige Behörde an, das Verfahren einzustellen. Doch jetzt kommt alles anders.

Lesezeit: 4 Minuten
Das Oberverwaltungsgericht (OVG) hat bereits im Sommer vergangenen Jahres entschieden, dass der Einstellungsbeschluss aufgehoben werden muss, das Urteil ist rechtskräftig. Damit geht das Flurbereinigungsverfahren in Kell in die nächste Runde. Unsere Zeitung beantwortet die wichtigsten Fragen:  Warum gibt es in Kell ein Flurbereinigungsverfahren? Erstmals angeordnet wurde das Flurbereinigungsverfahren in Kell im ...
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Grundbesitz wird neu geordnet

Bei der Flurbereinigung wird der land- und forstwirtschaftliche Grundbesitz in einem bestimmten Gebiet neu geordnet. Dabei sollen aus zersplitterten Grundbesitzflächen größere zusammenhängende Einheiten geschaffen werden, die sich besser bewirtschaften lassen. Dabei werden auch neue Wege angelegt- Die Eigentümer müssen für die Neuordnung Geld zahlen und Fläche für die neuen Wege abgeben.

Das Land bezuschusst die für die Eigentümer anfallenden Kosten mit einer Förderung in Höhe von 70 Prozent. In Kell geht man von Ausführungskosten in Höhe von 350.000 Euro aus, die Teilnehmerbeiträge beliefen sich dann auf 360 Euro pro Hektar Grundbesitz. An dem Verfahren in Kell sind das Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald-Osteifel in Mayen sowie die Teilnehmergesellschaft Kell, die die Grundbesitzer vertritt, beteiligt. mko
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