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Baar

Bei der Mäharbeit: Nahm Landwirt Tod von Rehen in Kauf?

Von Martin Boldt
Immer wieder kommt es vor, dass insbesondere Rehkitze durch Mahdarbeiten verletzt werden. In einem Fall zweier getöteter Rehe in der Gemarkung Baar ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Koblenz. Foto: Picture Alliance
Immer wieder kommt es vor, dass insbesondere Rehkitze durch Mahdarbeiten verletzt werden. In einem Fall zweier getöteter Rehe in der Gemarkung Baar ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Koblenz. Foto: Picture Alliance

Es kommt immer wieder vor, dass Rehkitze schwer verletzt und getötet werden, wenn Landwirte ihre Felder mähen. Ein allerdings besonders unschöner Vorfall hat sich nun jedoch in Vordereifel ereignet und zieht seit einigen Tagen die Aufmerksamkeit im Internet auf sich: So soll ein Landwirt auf dem Gebiet der Ortsgemeinde Baar unter Außerachtlassung sämtlicher Schutzmaßnahmen eine im Geburtsvorgang befindliche Ricke mit dem Mähwerk schwer verletzt haben. Anschließend ließ der Landwirt das Muttertier und das Kitz einfach zurück. Erst am nächsten Tag hielt der Landwirt es für nötig, den Jagdpächter zu informieren, so die Darstellung der Aachener Kanzlei Amian Anwälte, die mit dem Fall beauftragt wurde.

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Die RZ hat mit Jagdpächter Amir Shafaghi aus Bonn über die Angelegenheit gesprochen. Der 50-Jährige ist zunächst bemüht, die Rahmenbedingungen zu erklären. „Die meisten Landwirte haben neben ihren Äckern auch Wiesen, die sie gewöhnlich zweimal im Jahr mähen, um daraus Heuballen und Tierfutter zu machen“. Bevor dies geschieht, ist der ...