Armes Mayen: So steht die Eifelstadt finanziell da

Von Hilko Röttgers

17. Juli 2019, 15:06 Uhr

Die Kassen im Mayener Rathaus sind leer. Wie es um die Finanzen der Stadt bestellt ist, verraten auch Daten der Bertelsmann-Stiftung. Danach hat Mayen zum Teil erheblichen Nachholbedarf. Foto: Hilko Röttgers, Jessica Pfeiffer

Arm oder reich – wie gut geht es den Kommunen in Deutschland? Diese Frage beantwortet der Kommunale Finanzreport 2019, den die Bertelsmann-Stiftung kürzlich vorgelegt hat. Anhand der Daten lassen sich die Kommunen in unserer Region mit den Spitzenreitern und den Schlusslichtern der Nation vergleichen. Die RZ hat analysiert, wie sich die Stadt Mayen in den vergangenen Jahren entwickelt hat und wie sie heute dasteht.

Lesezeit: 5 Minuten

In ihrem Finanzreport kommt die Bertelsmann-Stiftung zu der Aussage, dass sich die Schere zwischen starken und schwachen Kommunen seit vielen Jahren öffnet. „Die Lebensverhältnisse der Menschen sind mehr und mehr abhängig von ihren Wohnorten“, heißt es in dem Report. Messbar werde das unter anderem an bestimmten Haushaltskennzahlen. 1 Die SGB-II-Quote: Die ...

Schlechter als die schlechtesten – wie ist das möglich?

Bei der Analyse der Daten stellt sich heraus, dass die Stadt Mayen bei einigen Indikatoren schlechtere Werte erzielt als die zehn schwächsten Städte in Deutschland, die die Verfasser des Finanzreports ermittelt haben. Schlechter als die schlechtesten – wie ist das möglich? Die Antwort liegt im Datenbestand, der dem Finanzreport zugrunde liegt. Für ihre Studie haben die Verfasser die kreisfreien Städte in Deutschland untersucht.

Kreisangehörige Städte wie Mayen wurden im Finanzreport nicht berücksichtigt. Daten für diese Kommunen stellt die Bertelsmann-Stiftung aber unter www.wegweiser-kommune.de zur Verfügung. Damit wird ein Vergleich möglich. Und es erklärt, warum Mayen zum Teil schlechter abschneidet als die im Finanzreport berücksichtigten Städte. hrö

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