Berlin

Sporturlaub ist im Trend

Sportreisen bleiben zwar eine kleine Sparte. In der Rangliste der Urlaubsarten rückten sie aber immerhin europaweit von Rang neun auf Rang sieben vor, in Deutschland sogar auf den fünften Platz.
Sportreisen bleiben zwar eine kleine Sparte. In der Rangliste der Urlaubsarten rückten sie aber immerhin europaweit von Rang neun auf Rang sieben vor, in Deutschland sogar auf den fünften Platz. Foto: picture alliance / dpa-tm

Sporturlaub ist im Kommen. Von 2005 bis 2010 hat die Zahl der von Europäern unternommenen Sporturlaube um 77 Prozent zugenommen. Das hat eine Auswertung des World Travel Monitors im Auftrag der Reisemesse ITB in Berlin ergeben.

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Berlin – Sporturlaub ist im Kommen. Von 2005 bis 2010 hat die Zahl der von Europäern unternommenen Sporturlaube um 77 Prozent zugenommen. Das hat eine Auswertung des World Travel Monitors im Auftrag der Reisemesse ITB in Berlin ergeben.

Sportreisen bleiben zwar eine kleine Sparte. In der Rangliste der Urlaubsarten rückten sie aber immerhin europaweit von Rang neun auf Rang sieben vor, in Deutschland sogar auf den fünften Platz. Dabei überholten sie sogar das Boomsegment der Kreuzfahrten.

Besonders sportlich sind laut der Umfrage die Deutschen: Sie unternahmen im vergangenen Jahr 42 Prozent der europaweit neun Millionen Sporturlaube. Auf dem zweiten Platz folgen die Niederländer mit 14 Prozent. In anderen Ländern liegt der Anteil bei höchstens 6 Prozent.

Beliebt sind bei den europäischen Sporturlaubern vor allem Wandern (38 Prozent der Befragten), Radfahren (23 Prozent) und Motorsport (14 Prozent). Das beliebteste Ziel ist Österreich, wohin 24 Prozent der aktiven Reisenden fahren. Jeweils 11 Prozent zieht es nach Deutschland und Italien.

Martin Buck von der Messe Berlin nennt Sportreisen „ein Nischen-Segment mit ernstzunehmendem touristischen Zukunftspotenzial“. Das liegt wohl auch daran, dass Sporturlauber laut der Umfragedaten häufig zu den Besserverdienern gehören. Im Durchschnitt sind die 43 Jahre alt und leben in Haushalten ohne Kinder. Für den europäischen Teil des World Travel Monitors werden pro Jahr 350 000 Personen in 34 Ländern befragt.