Plus
Rheinland-Pfalz

Nach Debakel: Land durchleuchtet Betreuer

Ein Salafist, der unter anderem an der hoch umstrittenen Koran-Verteilung „Lies!“ beteiligt gewesen sein soll, hat einen 13-jährigen Bombenbauer psychologisch betreut. Darauf reagiert das Land nun erneut – und verschärft die Regeln weiter.  Foto: dpa
Ein Salafist, der unter anderem an der hoch umstrittenen Koran-Verteilung „Lies!“ beteiligt gewesen sein soll, hat einen 13-jährigen Bombenbauer psychologisch betreut. Darauf reagiert das Land nun erneut – und verschärft die Regeln weiter. Foto: dpa

Seit bekannt ist, dass der erst 13-jährige mutmaßliche Bombenbauer von Ludwigshafen zeitweise von einem Psychologen betreut wurde, der unter Salafismusverdacht steht, schlagen die Wellen der Empörung hoch. Das Thema entwickelt sich zu einer „heißen Kartoffel“, die wechselweise von der Stadt Ludwigshafen und der Landesregierung hin- und hergeschoben wird. Immerhin wurde nun eine Konsequenz gezogen – die das Integrationsministerium auf Nachfragen aber lieber vom Innenministerium beantworten lässt: Künftig müssen sich alle Mitarbeiter, die im Interventionsbereich, aber auch in einschlägigen Präventionsprojekten wie etwa der Beratungsstelle Salam, dem Projekt Leitplanke und dem Beratungsnetzwerk gegen Rechtsextremismus eingesetzt werden, einer Sicherheitsüberprüfung unterziehen.

Lesezeit: 2 Minuten
Reißleine gezogen Die Landesregierung will nach der Klarstellung des Innenministeriums nur noch mit freien Trägern in diesem Themenfeld zusammenarbeiten, die dieser Sicherheitsüberprüfung zustimmen. Sie werde als zwingende Voraussetzung bei Projektvergaben des Landes verankert. Dies hätten Innen- und Integrationsministerium sowie das LKA und das Landesjugendamt „gemeinsam beschlossen“, heißt es im Innenministerium. Da ...